30 Hektar Wald durch Brand zerstört
Das Feuer wütete nördlich der Salza auf etwa 1.200 Meter Seehöhe. Ein Jäger hatte es Sonntagnachmittag entdeckt und die Einsatzkräfte alarmiert. Eine Waldfläche, so groß wie 100 Fußballfelder, wurde zerstört. Die Auswirkungen des Feuers waren enorm, schilderte Einsatzleiter Werner Schager: „Wie wir nach Gschöder gekommen sind, gab es eine gewaltige Rauchentwicklung. Wir wussten gar nicht, wie wir hinkommen sollen und haben sofort Hubschrauber alarmiert.“

Roland Theny/Filmteam Austria
Enorme Mengen Löschwasser nötig
Ein Problem war am Sonntag vor allem der Wind, der das Feuer immer weiter anfachte und nach Osten in die Höhe - in Richtung des trockenen Hochwaldes - trieb. 30.000 Liter Wasser brachten drei Hubschrauber des Bundesheeres und der Polizei im Lauf des Sonntags in das unwegsame Gelände, weitere 90.000 Liter wurden mit Löschfahrzeugen im sogenannten Pendelverkehr zum Brandort transportiert.
Bis zum Einbruch der Dunkelheit konnten zumindest die Flanken weitgehend unter Kontrolle gebracht werden, ein Übergreifen des Feuers auf den Hochwald wurde verhindert. Montagfrüh wurde ein Erkundungsflug durchgeführt, die Löscharbeiten wurden danach fortgesetzt.
Brandexperten suchten mit schwerem Atemschutz und speziellen Löschrucksäcken die steilen Waldflächen nach möglichen Feuerquellen ab: „Das ist sehr gefährlich, weil die Baumstöcke noch unter Feuer stehen. Diese Glutnester müssen noch komplett gelöscht werden“, erklärte Schager.

Roland Theny/Filmteam Austria
Brand-Aus nach 15 Stunden
Auch am Montag standen noch mehr als 150 Feuerwehrleute sowie drei Löschhubschrauber im Einsatz. Bis Montagmittag wurden erneut 90.000 Liter Löschwasser auf den Berg transportiert. Gefahr für Wohnhäuser oder Siedlungen bestand nicht, so Schager.
Montagnachmittag - nach 15 Stunden Löscheinsatz - wurde dann das endgültige Brand-Aus gegeben. Brandursache dürfte laut Polizei wahrscheinlich Selbstentzündung gewesen sein.
16 Feuerwehren und ein Hubschrauber kämpften seit Sonntagmittag auch gegen einen Waldbrand im Liesertal (Kärnten). Der starke Wind fachte das Feuer immer wieder an. Es müssen ebenfalls noch Glutnester gelöscht werden - mehr dazu in Großeinsatz bei Waldbrand (kaernten.ORF.at).