Schneemangel in kleineren Skigebieten

Während in den meisten großen Skigebieten Anfang Dezember der Skibetrieb aufgenommen worden ist, stehen die Lifte in einigen kleinen Skigebieten noch still. Der Grund: Zu wenig Schnee und frühlingshafte Temperaturen.

Ohne Schneekanonen und Kunstschnee lässt sich die heurige Wintersaison wohl nicht überstehen. Zwar schneite es doch schon flächendeckend, allerdings zu wenig, um den Skibetrieb auf Naturschnee aufzunehmen.

Start vorerst auf Ende Dezember verschoben

Zum Beispiel musste man im Skigebiet in Etmissl den Start vorerst auf Ende Dezember verschieben. Der Amtsleiter der Gemeinde Etmissl, Karl Mühlhauser, sagt: „Momentan haben wir fast keinen Schnee, es ist gerade ein bisschen bodenbedeckt, aber leider für’s Skifahren zu wenig. Wir haben keine Kunstschneeanlage und würden nur ein bisschen Schnee brauchen. Zehn oder 15 Zentimeter würden schon reichen.“

Skigebiet Steiermark

ORF

Weil die Temperaturen über mehrere Tage und Nächte hinweg tief sind, kann der erzeugte Kunstschnee liegen bleiben

Dasselbe Problem hat man im Skigebiet „Altes Almhaus“ in Maria Lankowitz: Auch dort gibt es keine Beschneiungsanlagen - es ist ein Naturschneegebiet, weshalb auch in Maria Lankowitz bis auf weiteres die Lifte still stehen. Auch beim Oswaldbauer in Krieglach gibt es noch keinen Liftbetrieb, und auf der Aflenzer Bürgeralm fährt ab Freitag lediglich die Doppelsesselbahn.

„Oft war es schon schwieriger“

Sind Schneekanonen vorhanden, konnte man bis jetzt noch immer genügend Schnee für den Skibetrieb erzeugen; förderlich dafür sind auch die Temperaturen, die teilweise über mehrere Tage und Nächte hinweg tief waren. Bei den Almblick-Skiliften in Strallegg startet man am Freitag in die Saison, sagt Geschäftsführerin Manuela Lechner: „Wir haben wirklich erfolgreich mit Kunstschnee arbeiten können, also man darf nicht meckern. Es war schon oft wesentlich knapper und wesentlich schwieriger.“

Ähnliches hört man auch von Roswitha Wimmer von den Wimmerliften in Hart-Purgstall: 80 Prozent der Piste konnte vor allem in den kalten Nächten gut beschneit werden, deshalb wurde bereits letzten Samstag der Skibetrieb aufgenommen.

Kunstschneedecke ist sehr kompakt

Auch wenn zu Weihnachten Tauwetter prognostiziert wird, stellt das keine Probleme für die Skigebiete dar: Die Kunstschneedecken sind sehr kompakt, da würde es eine Tauphase über mehrere Tage und Wochen hinweg benötigen, bevor sie schmilzt.

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