Hubschrauber rettet Snowboarder

Nachdem sich zwei Snowboarder in der Ramsau am Dachstein verirrt hatten, konnten sie in der Nacht auf Freitag durch zwei Heereshelikopter gerettet werden. Die Sportler brachen ihre Tour ab, als einer der beiden schwere Atemprobleme erlitt.

Die beiden Wintersportler - ein 33-jähriger Deutscher und ein gleichaltriger Zypriote - wollten am Donnerstag vom Dachsteingletscher auf rund 2.700 Meter die Skiroute 3 über das Guttenberghaus abfahren.

Sportler bekam heftige Atemprobleme

Sie nahmen daher die Seilbahn zur Bergstation Hunerkogel, wo sie über den Gletscher zum Zweier-Sessellift kamen. Von dort machten sie sich dann zu Fuß auf den Weg über den Schladminger Gletscher und die Karsthochfläche „Am Stein“ in Richtung Guttenberghaus. Einer der beiden Männer bekam plötzlich heftige Atemprobleme, weshalb sie nicht mehr so schnell vorankamen.

Helikopter trainierten Hochgebirgslandungen

Die Dunkelheit holte die Wintersportler ein. Als sie nicht mehr weiterkamen, verständigten sie per Handy die Einsatzkräfte. Die Alpinpolizei Liezen und die Bergrettung Ramsau am Dachstein begannen sofort mit der Suche. Mit zwei kurzfristig angeforderten Heereshelikoptern, die gerade Nachtflüge im Rahmen eines Hochgebirgs-Landeskurses durchführten, konnten die Snowboarder dann unverletzt gerettet werden.

Bundeshubschrauber mit Einsatzkräften nachts

René Perhab

Die beiden Helikopter des Typs OH-58

„Ohne unsere Erfahrungen mit Landungen im Hochgebirge wäre dieser Einsatz, vor allem in der Nacht, nicht möglich gewesen. Einen Abstieg auf eigene Faust hätten die Snowboarder vermutlich nicht überlebt“, schildert Co-Pilotin Eva Bergin die nächtliche Rettungsaktion.