Schaumrollen statt Unterwäsche: Bitte warten!

Der Schweizer Unterwäschekonzern Triumph kämpft mit starken Absatzeinbußen. Das Werk in Hartberg musste bereits 2010 geschlossen werden, das Nachfolgeprojekt für 170 Mitarbeiter durch einen Konditor verzögert sich aber weiter.

Der Dessousriese muss den Rotstift ansetzen: Bei Betriebsversammlungen wurden die Mitarbeiter nun darüber informiert, dass die Werke in Oberpullendorf und Aspang geschlossen werden - mehr dazu auch in Triumph schließt Werk in Oberpullendorf (burgenland.ORF.at) und in Triumph schließt Werk in Aspang (noe.ORF.at).

Triumph Zeichen

APA/Robert Jäger

Bei der Schließung des Triumph-Werks in Hartberg verloren 300 Menschen ihren Arbeitsplätzen

Schon vor zwei Jahren wurde das Werk in Hartberg zugesperrt - 300 Beschäftigte standen auf der Straße. ÖVP-Politiker kündigten damals wenige Tage vor der Landtagswahl an, dass der burgenländische Konditor Helmut Ulreich das Werk übernehmen will.

Produktionsstart verschoben

Geplant war die Errichtung einer gläsernen Süßwarenfabrik, bei der Ulreich 170 ehemalige Triumph-Mitarbeiter einen neuen Arbeitsplatz gegeben hätte. 2010 hieß es, dass die Produktion 2011 anfange, dann wurde der Start auf das Frühjahr 2012 verschoben - doch passiert ist bis dato nichts.

Investor abgesprungen?

Die Projektierung sei bereits abgeschlossen, so Karl Pack (ÖVP), Bürgermeister von Hartberg, auch der Einreichplan der gläsernen Fabrik sei bereits im vergangenen Herbst auf der Gemeinde aufgelegen. Warum noch nichts passiert ist, erklärt er so: „Ich glaube, dass - nach der Aussage des Herrn Ulreich - eine Bank abgesprungen ist bzw. ein Partner dieses großen Projektes, das sich mittlerweile auf ca. acht Millionen Euro erweitert hat."

Projekt soll weitergehen

Der Bürgermeister ist aber zuversichtlich, und auch Ulrich will weitermachen - er war für eine offizielle Stellungnahme zwar nicht erreichbar, ließ aber ausrichten, dass er an dem Werk arbeite - einen konkreten Zeitplan könne er jetzt aber nicht nennen.

Links: