Humantech-Cluster: Gemeinsam geht mehr

Seit acht Jahren gibt es den steirischen Humantechnologie-Cluster - durch gemeinsames Auftreten will man leichter Aufträge bekommen. Bei einem Besuch einer Cluster-Delegation beim Weltkonzern B. Braun in Deutschland öffneten sich nun einige Türen.

Der Humantechnologie-Cluster umfasst mittlerweile 78 Betriebe mit 10.500 Beschäftigten. Besuche wie jener bei B. Braun in Melsungen in Deutschland sollen die Stärke der Mitgliedsbetriebe des steirischen Humantechnologie-Clusters zeigen, und die steirischen Unternehmen seien angesichts einer überdurchschnittlichen Quote bei Forschung und Entwicklung sehr innovativ, freut sich Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP).

Türen öffnen sich

Es hätten sich durch das gemeinsame Auftreten viele Türen geöffnet, sagt der Geschäftsführer des Humantechnologie-Clusters, Robert Gfrerer - Kontakte mit den Vorständen des Weltkonzern kämen einfacher zustande.

Beziehungen intensivieren

Dass diese Termine besonders wichtig sind, zeigt sich etwa für das Biopharma-Unternehmen ZETA mit Sitz in Lieboch: Erst unlängst lieferte man eine Emulsionsansatzanlage im Wert von 5,5 Millionen Euro für das B. Braun-Werk in Berlin.

Von Zeta gelieferte Emulsionsansatzanlage für den B. Braun-Standort Berlin

Zeta/Phil Meinwelt

Weltweite Gespräche

Gespräche mit den B. Braun-Vorständen hätten aber erst bei dieser Reise zum ersten Mal stattgefunden, sagt ZETA-Geschäftsführer Andreas Marchler. Er ist daher zuversichtlich, dass die Geschäftsbeziehung noch intensiver wird. „Das gibt uns sicher einen Schub, weil B. Braun weltweit agiert. Wir haben bereits einen Termin für Moskau vereinbart, was wir schon mehrfach versucht haben, jetzt hat es geklappt. Und es gibt auch eine Anfrage aus Indonesien“, so Marchler.

Millionenaufträge aus der Schweiz

Dass diese Reisen auch tatsächlich zu Aufträgen für die steirischen Cluster-Betriebe führen, zeigte sich bei der letzten Reise im Dezember 2011: Von einer Reise zu Roche in die Schweiz konnten steirische Clusterbetriebe Aufträge im Wert von 16 Millionen Euro mit nach Hause nehmen.

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