Teurer Schulstart: Caritas bittet um Schulsachen
In den sogenannten „Carla-Läden“ werden gebrauchte Schulsachen kostengünstig angeboten. In den beiden Wochen vor Schulstart kommen täglich an die 50 Mütter oder Väter in die Second-Hand-Läden, um Schulsachen für ihre Kinder zu kaufen, heißt es dort.
Hohe Preise, niedrige Gehälter
Es sind längst nicht nur sozial Schwache, die Second-Hand-Schulsachen kaufen. Bei mehreren Kindern spüren auch Mittelverdiener die Materialschlacht zu Schulbeginn am Konto, sagt Dragana Grujic, Leiterin von fünf Carla-Läden in Graz und selbst alleinerziehende Mütter von schulpflichtigen Kinder: „Die sind mehr geworden, wahrscheinlich durch die ganze wirtschaftliche Situation, dass die Preise gestiegen sind, nicht aber die Gehälter, kommen viele gerne zu uns“
APA/Georg Hochmuth
Sachspenden werden benötigt
In den Carla-Läden werden Hefte und Stifte um zehn Cent angeboten, Malkästen und Füllfedern um einen Euro, Mappen, Schultüten und Schultaschen ab fünf Euro. Schon in den kommenden Tagen wird der Ansturm auf die Schulsachen losgehen, heißt es von der Caritas. Um den Bedarf decken zu können, werden noch dringend Sachspenden benötigt, die man direkt in den Carla-Läden abgeben kann: „Das, was die Kinder täglich in der Schule brauchen. Stifte, Hefte, Schultaschen, Bastelscheren. Funktionstüchtig ist sehr wichtig, damit die Kinder auch etwas davon haben“, so Grujic.
Schultaschen gesucht
Besonders dringend werden noch Schultaschen benötigt: In den fünf Geschäften, die Grujic betreut, stehen insgesamt nur zehn Stück zur Verfügung, etwa 60 Stück wären wünschenswert, um die steigende Nachfrage an erschwinglichen Schultaschen zu decken.
Wer gebrauchte Schulsachen spendet, hilft übrigens doppelt: Der Erlös aus dem Verkauf wird für soziale Projekte der Caritas eingesetzt. Konkret werden damit steiermarkweit 80 Langzeitarbeitslose in den Carla-Läden beschäftigt - im Verkauf, der Sortierung und Reinigung der Waren.