Kleinere Äpfel durch trockenen Sommer
Im Schnitt der letzten Jahre produzierten die steirischen Apfelbauern rund 170.000 Tonnen Äpfel pro Jahr. Allerdings waren die Erträge schon im Vorjahr viel geringer als sonst - Frost in der Blütezeit ließ letztes Jahr weniger Äpfel wachsen.
Vegetation ist spät in Schwung gekommen
Auch heuer setzte die Witterung den steirischen Apfelbauern zum Teil arg zu, sagt Wolfgang Mazelle, Obstbaudirektor der Landwirtschaftskammer Steiermark: „Wir haben einen langen Winter gehabt und einen relativ späten Vegetationsstart. Und auch das Frühjahr war relativ feucht und kalt, sodass die Vegetation mit einer relativen Verzögerung in Schwung gekommen ist.“
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Starker Fruchtfall durch Hitze
Zudem kam es durch die lang andauernde Trockenheit und Hitze zu einem abnormal starken Fruchtfall - das heißt, dass die Apfelbäume von selbst zu viele Blüten und kleine Früchte abgeworfen haben. Dadurch fallen die Erträge heuer geringer aus, „und - aber das ist standortmäßig und sortenmäßig genauer zu differenzieren - natürlich sind auch gewisse Sorten von der Fruchtgröße eher kleiner geblieben“.
Keine Auswirkung auf Qualität
Die Qualität der Äpfel dürfte heuer allerdings gut sein. Auch werde man am heimischen Markt von den geringeren Erträgen und den teils kleineren Äpfeln nichts merken, versichert Mazelle: „Normalerweise gehen ja mehr als 50 Prozent in den Export, sodass die Versorgung mit qualitativ hochwertigen Äpfeln in jedem Fall sichergestellt ist. Das heißt, der heimische Verbraucher wird auch heuer wieder Äpfel bester Qualität bekommen.“
Wie hoch die Ernteeinbußen für die Apfelbauern sein werden, könne man erst nach dem Abschluss der Ernte sagen - noch bis Anfang November werden in der Steiermark Äpfel geerntet.