Immer mehr Schwerverkehr auf steirischen Straßen

Der Lkw-Verkehr auf den steirischen Autobahnen und Schnellstraßen hat im ersten Jahresviertel stark zugenommen - das zeigt eine aktuelle Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ). Der VCÖ fordert nun EU-Maßnahmen, um den Schwerverkehr zu verringern.

Der VCÖ analysierte die Daten der Zählstellen der Asfinag - das Ergebnis: Überall waren in den ersten drei Monaten deutlich mehr Lkws unterwegs als in den ersten drei Monaten des Vorjahres.

Über 500.000 Lkws bei Thondorf

Der stärkste Anstieg wurde auf der Pyhrnautobahn (A9) gemessen: 4.000 Schwerfahrzeuge fahren etwa täglich durch den Selzthaltunnel, um ein Viertel mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die meisten Lkws wurden auf der Südautobahn (A2) bei Thondorf gezählt - im ersten Quartal wurden hier 512.000 Lkws registriert, um rund 35.000 mehr als in den ersten drei Monaten des Vorjahres.

VCÖ sieht EU gefordert

Um die Transitlawinen zu bremsen, brauche es zum Schutz der Anrainer verstärkte Maßnahmen, so der VCÖ; auch die Einhaltung der Tempolimits sowie der Ruhezeiten sei stärker als bisher zu kontrollieren. Wichtig sei zudem die verstärkte Förderung von Betrieben, die Güter von der Straße auf die Schiene verlagern. Um die Situation zu entschärfen, fordert der Verkehrsclub unter anderem eine EU-weite Mindestmauthöhe für Lkws und eine Verbesserung der Bahnverbindungen innerhalb der Europäischen Union.

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