BZÖ kämpft mit Umfrage ums Überleben

Das BZÖ wird weiterbestehen. Das ist laut Parteichef Gerald Grosz erstes Ergebnis einer Umfrage unter den 7.000 Parteimitgliedern. Nach dem desaströsen Abschneiden des BZÖ bei der EU-Wahl soll die Partei neu positioniert werden.

Gerald Grosz

APA/BZÖ

Das BZÖ sucht laut Grosz neue Köpfe für viele Funktionen.

Die einen kämpfen um die absolute Mehrheit, die anderen ums politische Überleben. Das BZÖ hat bei der EU-Wahl im vergangenen Mai nur mehr 0,5 Prozent geholt. Das Projekt von Jörg Haider ist nur mehr im Kärntner Landtag und in einigen Gemeinderäten in Kärnten, der Steiermark und Oberösterreich vertreten.

Grundlegende Änderungen

Nun hat Parteichef, der Steirer Gerald Grosz eine Umfrage unter den Mitgliedern des BZÖ gestartet. Er will von ihnen wissen, was für eine Partei sie gerne hätten, wofür und wogegen sie ist. Und eines der ersten Ergebnisse der Umfrage sei, so Grosz, dass die Partei weiterbestehen werde: „Eines ist sicher, das BZÖ wird weiter existieren." Aber, die Partei müsse sich grundlegend ändern, es werde" kein Stein auf dem anderen bleiben, damit das BZÖ bei Wahlen auch wieder wettbewerbsfähig wird“.

„Links, rechts, in der Mitte, Extrempositionen“

Ob die Partei bei den nächsten Landtagswahlen antreten wird, ließ Grosz aber noch offen. Zuerst brauche man ein neues Programm, so der Parteichef: „Links, rechts, in der Mitte, mit Extrempositionen - ich habe hier vollkommenes Pouvoir gegenüber meinen Mitgliedern gegeben.“ Stimmt die neue Linie auch für ihn, will Grosz Parteichef bleiben. Noch bis August läuft die Umfrage unter den Mitgliedern, bei einem Parteitag im September sollen dann die Weichen gestellt werden.