Geisterfahrer erst nach 37 Kilometern gestoppt

Insgesamt 37 Kilometer ist ein 70-Jähriger am Samstag auf der Pyhrnautobahn (A9) in der Steiermark als Geisterfahrer unterwegs gewesen: Er fuhr bei der Ausfahrt des Gleinalmtunnels in die falsche Richtung auf und konnte erst in Gralla angehalten werden.

Gegen 23.00 Uhr kam der Lenker aus dem Gleinalmtunnel und geriet dort aus unerklärlichen Gründen auf eine Baustelle - vom Südportal des Tunnel fuhr er dann auf der falschen Seite der Autobahn in Richtung Süden.

Durch drei Tunnel gefahren

Die Beamten der Autobahnpolizei wollten den Geisterfahrer stoppen, was ihnen aber zunächst nicht gelang. Nachdem er durch den Schartnerkogeltunnel gefahren war, sperrte die Tunnelwarte Gratkorn- und Plabutschtunnel, die der Geisterfahrer als Nächstes passierte.

Straßensperre ignoriert

Vor der Ausfahrt des Plabutschtunnels errichtete die Polizei dann eine Straßensperre mit drei Streifenwagen, doch der Lenker ignorierte alle Haltesignale. Er fuhr aber anschließend auf eine Betriebsumkehr auf und war dann zumindest auf der richtigen Fahrbahn unterwegs. Erst in Gralla (Bezirk Leibnitz) gelang es, den Mann aufzuhalten.

„Habe ich etwas falsch gemacht?“

Als er gestoppt wurde, fragte er die Beamten, ob er etwas falsch gemacht habe. Einem ersten Test zufolge war er nicht alkoholisiert, allerdings machte er einen verwirrten Eindruck - der 70-jährige Deutsche wurde ins LKH Wagna gebracht, der Führerschein wurde ihm abgenommen.