Überraschende Geburt im Einsatzwagen

Für die Sanitäter war es diesmal kein Routineeinsatz: Die kleine Sarah hatte es eilig und kam im Rotkreuz-Einsatzwagen zur Welt. Die 22-jährige Mutter und ihre frischgeborene Tochter sind wohlauf.

Gegen fünf Uhr Morgens wurden die Sanitäter vom Roten Kreuz in die Starhemberggasse gerufen. Was als alltäglicher Einsatz begann, endete mit der freudigen Geburt der kleinen Sarah.

Es sollte ein Routineeinsatz werden

Die 22-jährige Mutter Sabine rief die Rettung eigentlich wegen unregelmäßigen Wehen. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, dass die kleine Sarah schon bald das Licht der Welt erblicken würde. Als die Sanitäter ankamen wurde ihnen die Dringlichkeit der Lage bewusst. Während sich Rotkreuz-Sanitäterin Annemarie Perl um die werdende Mutter kümmerte, bereiteten die anderen Sanitäter Sebastian Schwarz und Bastian Prugger das Einsatzfahrzeug auf die mögliche Geburt vor.

Geburt im Einsatzfahrzeug

Österreichisches Rotes Kreuz

Sanitäter bewahrten Ruhe

Trotz der ungewöhnlichen Situation blieben die Sanitäter ruhig. „Natürlich ist man aufgeregt in so einer Situation. Wir haben uns aber nichts anmerken lassen und sind im Zuge unserer Ausbildung ohnehin auf alle Eventualitäten vorbereitet worden, da greifen dann auch im Ernstfall immer alle Rädchen perfekt ineinander“, erzählt Bastian Prugger. Die Professionalität des Einsatzteams war auch für die frischgebackene Mama Sabine spürbar: „Ich war schon nervös, die Ruhe der Sanitäter hat aber auf mich abgefärbt.“

Geburt im Krankenwagen

Vor allem Annemarie Perl spielte, als einzige weibliche Ansprechpartnerin bis zur Geburt, für die werdende Mutter eine große Rolle. „Ich bin stolz und glücklich, Teil von etwas so Besonderem sein zu dürfen. Schön, dass es den beiden gut geht“, sagt Annemarie Perl. Notärztin Claudia Mandl leitete schließlich die Geburt im Rotkreuz- Einsatzfahrzeug. Für alle Beteiligten war es übrigens der erste Einsatz dieser Art.