Autounfall ließ Manipulationen an Lkw auffliegen

Eine 31-jährige Frau ist bei einer Kollision ihres Autos mit einem Lkw in Aibl im Bezirk Deutschlandsberg verletzt worden. Der Lkw-Lenker blieb unverletzt, die Polizei stellte aber im Zuge der Unfallaufnahme fest, dass der Fahrtenschreiber des Lkw manipuliert war.

Die 31-Jährige aus dem Bezirk Deutschlandsberg fuhr mit ihrem Auto am Mittwoch auf der B76 aus Richtung Deutschlandsberg kommend in Richtung Eibiswald.

Lkw-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen

In Aibl wollte die Frau nach links in eine Gemeindestraße abbiegen, musste aber wegen des Gegenverkehrs kurz anhalten. Der nachkommende 34-jähriger Lkw-Lenker aus Slowenien leitet zwar noch eine Notbremsung ein, konnte aber nicht mehr rechtzeitig anhalten und prallte in das Heck des Autos.

31-Jährige ambulant versorgt

Durch die Wucht des Aufpralles schleuderte das Auto der 31-Jährigen über die Gegenfahrbahn auf den dortigen Gehweg. Dort prallte das Fahrzeug gegen die Haltestellentafel einer Bushaltestelle. Die 31-Jährige erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen und wurde von der Rettung ins LKH Deutschlandsberg gebracht, wo sie ambulant behandelt wurde.

Fahrerkarte widerrechtlich erlangt

Als die Polizei das digitale Messgerät des Lkws auswertete, wurde festgestellt, dass der Lenker mit einer widerrechtlich erlangten Fahrerkarte unterwegs war. Außerdem wurden ihm zahlreiche Übertretungen in Bezug auf die Lenkzeit nachgewiesen. Der 34-Jährige wurde bei der Staatsanwaltschaft Graz und bei der BH Deutschlandsberg angezeigt. Nach Erbringung einer Sicherheitsleistung von mehreren tausend Euro durfte der 34-Jährige die Fahrt mit dem Lkw-Zug fortsetzen.