AMS fördert Weiterbildung in Betrieben

Um Arbeitslosigkeit zu verhindern, bevor sie überhaupt entsteht, gibt es ab Jänner wieder die sogenannte „Qualifizierungsförderung für Beschäftigte“. Das Angebot richtet sich vor allem an ältere und weniger gut gebildete Arbeitnehmer.

Wenn Betriebe im Rahmen der „Qualifizierungsförderung für Beschäftigte“ ihren Mitarbeitern Weiterbildungskurse anbieten, werden diese vom Arbeitsmarktservice gefördert; Betriebe sollen durch dieses Förderungsprogramm ihre Mitarbeiter bei aufrechtem Dienstverhältnis weiterbilden und damit ihre Jobs absichern.

Ältere und niedrig Qualifizierte

Es ist dies das einzige Förderungsmodell des AMS für Nicht-Arbeitslose. Ziel ist es, dass bestimmte Personengruppen in naher Zukunft nicht arbeitslos werden, weshalb auch nur diese Personengruppen gefördert werden, sagt der steirische AMS-Chef Karl-Heinz Snobe: „Es geht vor allem um Ältere - hier ist die Altersgrenze 45 und darüber - und wir fördern Menschen, die maximal einen Pflichtschulabschluss haben, und wir haben eine dritte Ausnahme: Wenn es sich um Frauen handelt, schauen wir nicht auf die Pflichtschule, sondern hier können wir alle Damen, die eine Lehre haben, auch fördern. Im wesentlichen geht es aber um ältere Arbeitnehmer und um niedrig qualifizierte Arbeitnehmer.“

„Alles, was man sich betrieblich vorstellen kann“

Das AMS übernimmt 50 Prozent der Kurskosten. Gefördert werden alle Kurse, die betrieblich verwertbar sind, sagt Snobe: „Wir fördern keine Gitarrenkurse, keine Privatausbildungen oder Hobbyausbildungen, sondern alles, was einen betrieblichen Kontext hat: Das können Gesundheitsmaßnahmen sein, das können Soft-Skill-Ausbildungen sein, das können technische Ausbildungen sein - alles, was man sich betrieblich vorstellen kann.“

Ein Kurs muss mindestens 24 Stunden dauern; dauert die Weiterbildung länger, werden vom AMS ab der 33. Kursstunde auch 50 Prozent der Kosten für die versäumte Arbeitszeit ersetzt.

Link: