Koralmtunnel: Bau geht in die nächste Phase

Der Bau der Koralmbahn geht heuer in die nächste Phase: Die Arbeiten an den beiden Tunnelröhren im Berg gehen weiter, und über Land werden Dämme für die neue Trasse zwischen dem Ostportal des Tunnels und Wettmannstätten errichtet.

Der Koralmtunnel besteht aus zwei Röhren und wird insgesamt knapp 33 Kilometer lang.

Vortriebmaschine für den Koralmtunnel

ÖBB/Posch

Die Vortriebsmaschinen schaffen bis zu 44 Meter am Tag.

Erster Durchstoß für 2016 geplant

Mehr als die Hälfte der Strecke ist fertiggestellt, so Christoph Posch von den ÖBB: „Das wichtige ist, dass mehr als die Hälfte der Vortriebsarbeiten, der Tunnelausbruchsarbeiten bereits abgeschlossen sind, und dass der Tunnel im Rohbau schon bereits abgeschlossen ist.“ Es wird von beiden Seiten durch den Berg gegraben, ein Durchstoß, mit dem die erste Röhre von beiden Seiten verbunden wird, ist für kommendes Jahr geplant.

„Wir erreichen mit den Vortriebsmaschinen Maximalgeschwindigkeiten von bis zu 44 Meter am Tag, natürlich gibt es aber auch Tage, wo man wesentlich langsamer unterwegs ist, da ist die Geologie des Geländes dann entscheidend. Wir rechnen mit einer Vortriebsleistung von jeder Maschine mit etwa fünf bis acht Kilometer pro Jahr“, so Posch.

Gesteinsmaterial wird weiter verwendet

Das Gesteinsmaterial, das bei den Grabungsarbeiten aus dem Berg geholt wird, wird auch für den Bau der Strecke eingesetzt, so Posch: „Das sieht man jetzt zwischen dem Ostportal des Koralmtunnels und dem Bahnhof Wettmannstätten, da wird jetzt die Trasse geschüttet - es wird hier ein Dammkörper aufgebaut. Auf einer Länge von rund zehn Kilometer entsteht da im Moment der Untergrund der neuen Eisenbahnstrecke, die ja dann auch hochwassersicher hergestellt werden muss.“

Laut ÖBB liegt man beim Bau des Tunnels genau im Zeitplan; die gesamte Koralmbahn-Strecke soll 2023 in Vollbetrieb gehen.

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