Administrator für Stift Rein bestimmt

Das Zisterzienserstift Rein nördlich von Graz ist nach dem Rücktritt von Abt Christian Feurstein im März vorerst unter administratorische Leitung gestellt worden. Der Konvent wählte für ein Jahr den Reiner Pater Benedikt Fink zum Administrator.

Der bisherige Abt von Stift Rein, Christian Feurstein, erklärte Anfang März aufgrund einer schweren Herzerkrankung seinen Rücktritt - Abt von Stift Rein kündigte Rücktritt an (9.3.2015). Seither waren die Reiner Mönche unter der interimistischen Leitung von Pater Thomas Friedmann auf der Suche nach einem Nachfolger.

Stammt aus dem Konvent selbst

Unter dem Vorsitz von Abtpräses Wolfgang Wiedermann vom Stift Zwettl fiel die Wahl nun mit Pater Benedikt Fink auf ein Mitglied des Konventes selbst. Der 46-jährige, gebürtige Obersteirer werde vorerst für ein Jahr dem Stift als Administrator vorstehen, hieß es.

Benedikt Fink trat im Jahr 1987 in das Reiner Zisterzienserstift ein. Nach seinem Theologiestudium in Salzburg, Graz und Innsbruck war er ab 1997 in der Stiftspfarre Rein als Kaplan tätig. 2004 wurde er Pfarrer der benachbarten Pfarre Gratkorn, seit fünf Jahren ist er auch Pfarrer von Semriach (alle Bez. Graz-Umgebung). Zum Stift Rein gehören derzeit 17 Mönche, die zwölf Stiftspfarren betreuen.

Ältestes Zisterzienserkloster der Welt

Stift Rein gilt als das älteste durchgehend bewohnte Zisterzienserkloster der Welt. Es wurde im Jahr 1129 und damit noch zu Lebzeiten des wichtigsten Heiligen des Ordens, Bernhard von Clairvaux (1090-1153), gegründet. Gestiftet durch Markgraf Leopold I. von Steyr, kamen die ersten Mönche aus Ebrach in Franken. Die Reiner Mönche gründeten im Laufe der Jahrhunderte vier Tochterklöster, darunter Sittich in Slowenien (1138), Wilhering bei Linz (1146), das Neukloster in Wiener Neustadt (1444) und Schlierbach in Oberösterreich (1620).

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