FPÖ: Strache hofft auf „blaues Wunder“

Vergleichsweise unaufgeregt ist am Donnerstag der FPÖ-Wahlkampf-Abschluss über die Bühne gegangen. Bundesparteichef Heinz-Christian Strache sagte, er hoffe auf ein „blaues Wunder“ von über 20 Prozent Stimmenanteil.

„Wir erwarten uns das historisch beste Ergebnis bei dieser Landtagswahl“, bekräftigte FPÖ-Landesrat Gerhard Kurzmann das Ziel, 17,5 Prozent zu überspringen. „Ich glaube, dass alles möglich ist“, gab sich Spitzenkandidat Mario Kunasek optimistisch: Die FPÖ tritt bei der Landtagswahl an, ihr „historisch bestes Ergebnis zu erreichen“, und wenn auch „Mehr Gspür für die Steirer“ versprochen wird, so setzt man doch auf Altbewährtes, um dieses Ziel zu erreichen: auf Islamisierung und Massenzuwanderung - mehr dazu in FPÖ: Mit „Gspür“ zum Rekordergebnis?.

Bewährte Themen

Mit den Themen Asyl, Zuwanderung, Wohnen und Arbeit sei man „richtig gelegen“, so Kunasek, man erlebe in vielen Bereichen, dass Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) und sein Vize Hermann Schützenhöfer (ÖVP) versagt hätten. Bundesparteichef Heinz-Christian Strache ortete diesbezüglich Parallelitäten zur Bundespolitik und kritisierte negative Entwicklungen auf beiden Ebenen wie die Verschuldungssituation, „Rekordarbeitslosgkeit“ oder die Armutsentwicklung.

Strache optimistisch

Er sei jedenfalls „sehr, sehr zuversichtlich“, dass man am Sonntag im Burgenland zweistellig werde und in der Steiermark vielleicht „sogar ein blaues Wunder“ von über 20 Prozent schaffe: „Man merkt einfach diese Aufbruchsstimmung hier im Land.“ Optimistisch stimmt Strache unter anderem, dass Landeshauptmann Voves „nervös“ sei und „er selbst eigentlich als Hassprediger negativ aufgefallen ist“, indem er die Freiheitlichen als „Rattenfänger“ und ihre Wähler damit als Ratten bezeichnet habe.

„Zartes“ Vorspiel zu Wien-Wahlkampf

Den steirischen Wahlkampf bezeichnete Strache auf Nachfrage als „herzlich und konsequent“ - „das wird das zarte Vorspiel sein, bis wir dann zur Mutter aller Wahlschlachten kommen, nämlich nach Wien“. In der Bundeshauptstadt will Strache im Herbst ja die 30 Prozent überspringen.

Heinz-Christian Strache auf dem Grazer Hauptplatz

APA/Erwin Scheriau/ORF.at

„Schenkt uns euer Vertrauen“

Das Interesse von Freund und Gegner an blauen Feiern in der Grazer Innenstadt war freilich auch schon einmal größer - die zurückhaltend agierende Polizei trennte rund 700 Strache-Fans und ihre weiß-grünen Fähnchen vor der Bühne von gut 800 Zuhörern und Demonstranten.

Selbst während Straches Rede war es ohne Probleme möglich, sich in die erste Reihe zu stellen. „Schenkt uns euer Vertrauen“, warb Strache, „ich bin einer von und für euch“. Man habe nun die Chance auf Verdoppelung des Stimmenanteils, „ihr Steirer habt die Chance, Geschichte zu schreiben“.

10 (+1) Fragen an die FPÖ

Steiermark.ORF.at fragte nach, welche Konzepte die Freiheitlichen zu den wichtigen Themen der Landespolitik - von Luftverschmutzung über Asyl bis hin zu Pflege, Arbeitslosigkeit und Budget - hat - die Antworten finden Sie hier: 10 (+1) Fragen an die FPÖ.

20 Fragen an Mario Kunasek

Im Vorfeld der Landtagswahl schickte steiermark.ORF.at aber auch an die Spitzenkandidaten der landesweit kandidierenden Parteien einen Fragebogen - 20 Fragen, die die Politiker von einer anderen, einer privaten Seite zeigen sollen - hier sind die Antworten von FPÖ-Spitzenkandidat Mario Kunasek: 20 Fragen an Mario Kunsek

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