Steirische Skigebiete rüsten auf

Der Sommer ist zu Ende, auf den Bergen sind bereits die ersten Schneefälle vorhergesagt - höchste Zeit für die Skigebiete, sich für die kommende Saison zu rüsten. Vor allem in puncto Beschneiungssysteme wird kräftig eingekauft.

Während einige kleinere Skigebiete einer ungewissen Zukunft entgegenblicken - die Hebalm als Skigebiet dürfte bereits Geschichte sein - mehr dazu in Skigebiet Hebalm ist laut Eigentümern Geschichte (27.8.2015) -, der Polsterlift am Präbichl konnte noch keinen Investor auftreiben -, sorgen andere steirische Skigebiete für die kommende Saison vor und rüsten mit Investitionen im zweistelligen Millionenbereich auf. Dieses Geld fließt in den Ausbau und die Erneuerung von Liftanlagen sowie in die Anschaffung von Beschneiungssystemen.

Zusätzliche Pisten auf Turracher Höhe

Die Turracher Höhe etwa nimmt in der kommenden Skisaison eine Sechser-Sesselbahn und mehrere neue Pisten auf der Schafalm in Betrieb, um so für weitere Pistenkilometer zu sorgen; investiert wird aber auch in neue Beschneiungsanlagen. Insgesamt kosten diese Neuanschaffungen rund neun Millionen Euro.

Planai

APA/ Planai

Planai-Hochwurzen-Bahnen planen Familienpiste

Auch die Planai-Hochwurzen-Bahnen justieren nach: Es wird in einen Speicherteich, in Pumpstationen und neue Leitungen investiert, um künftig vom Naturschnee unabhängig zu sein - konkret handelt es sich dabei um die Neuerrichtung der Schneeanlage Planai-Ost und das Beschneiungssystem auf der Hochwurzen, das verbessert wird.

„Das dritte Projekt ist der Fun-Slope, eine Familienpiste mit verschiedensten Aktivitäten im Bereich Märchenwiese“, erklärt Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa sechs Millionen Euro.

Freeriden am Präbichl

Rund 15.000 Euro kostet die Instandhaltung der Liftanlagen am Präbichl pro Jahr. Geschäftsführer Walter Hubner bestätigte, dass heuer zusätzliche 90.000 Euro investiert werden: „Wir schaffen eine neue Freeride-Möglichkeit im Bereich der Lifttrasse.“ Zusätzlich soll Geld in Pistenoptimierungen fließen. Mit neuen Elementen soll zudem der Fun-Bereich attraktiver gestaltet werden, „und letztendlich werden wir unsere Webcams auf den neuesten Stand bringen“.

Planneralm

ARGE Skilifte Planneralm

Weiterhin keine Schneekanonen auf der Planneralm

Das Skigebiet Salzstiegl steckt mehrere hunderttausend Euro in neue Schneekanonen - 25 an der Zahl sollen fortan für Schneesicherheit sorgen. Auf der Planneralm verlässt man sich hingegen weiterhin auf den Naturschnee - das höchstgelegenen Skidorf der Steiermark benötigt auch keine Schneekanonen - aus diesem Grund halten sich die Investitionen auf der Planneralm in Grenzen.