FMT: Gute Chancen auf Sanierung

Nach der Insolvenz der oö. FMT-Gruppe zeichnet sich nun für die steirische Tochter FMT Industrieservice GmbH in Werndorf eine erfreuliche Entwicklung ab: Die Chancen für eine nachhaltige Sanierung dürften nicht schlecht stehen.

Die Ferro Montagetechnik GmbH aus Wels in Oberösterreich meldete vor rund einem Monat vier Gesellschaften - darunter eben auch die FMT-Industrieservice GmbH in Werndorf bei Graz - zur Insolvenz an - mehr dazu in FMT insolvent: 167 Mitarbeiter in Graz betroffen (21.9.2015).

Die Werndorfer FMT Industrieservice GmbH montiert und wartet Industrie-Anlagen; sie beschäftigt 167 Mitarbeiter und erzielte im letzten Wirtschaftsjahr einen Umsatz von 58 Millionen Euro. Die Höhe der Überschuldung ist laut dem Alpenländischen Kreditorenverband noch nicht ganz klar und muss noch geprüft werden - derzeit geht man von mehr als zehn Millionen Euro aus. Es gibt 350 Gläubiger - ihnen wird im Rahmen des Sanierungsverfahrens eine Mindestquote von 20 Prozent angeboten.

Ausreichend Liquidität vorhanden

Nach der Gläubigerversammlung am Montag zeigt sich der AKV zuversichtlich, dass die FMT Werndorf weiter bestehen wird können: Kurzfristig sei die Fortführung gesichert, weil ausreichend Liquidität vorhanden sei; außerdem gebe es derzeit vier Großbaustellen abzuarbeiten - alle Mitarbeiter könnten daher bis auf weiteres im Unternehmen bleiben, heißt es.

Verhandlungen mit Investor laufen

Aber auch langfristig stehen die Chancen für die steirische FMT-Gesellschaft offenbar nicht schlecht: Laut dem AKV laufen derzeit Verhandlungen mit einem Investor, der die oberösterreichische Konzernmutter und damit auch ihre vier Tochtergesellschaften übernehmen möchte - eine Entscheidung darüber soll es noch in dieser Woche geben.

Plan B

Sollte es zu keiner Einigung geben, gebe es aber auch einen Plan B: den Einzelverkauf des Werndorfer Unternehmens - auch dafür hätten sich schon mehrere Interessenten gemeldet, so der AKV.

Link:

• AKV
• FMT