Silbernes Ehrenkreuz für Pfarrer Pucher

Pfarrer Wolfgang Pucher hat am Freitag in Graz das Silberne Ehrenkreuz für Verdienste um die Republik Österreich verliehen bekommen. Pucher baute Einrichtungen wie das Vinzidorf für Obdachlose auf.

Wolfgang Pucher hat, so sagt er selbst, immer dort geholfen, wo es notwendig war. Er baute ein Zelt für hunderte Flüchtlinge aus dem Jugoslawien-Krieg auf, protestierte gegen das Bettelverbot und baute mit dem Vinzidorf eine Heimat für obdachlose Menschen auf, die alkoholkrank sind. Das hat oft auch zu Widerständen geführt.

„Schaut hin, wo andere wegschauen“

In Zusammenarbeit mit seinem Team und rund 700 Freiwilligen hat der 76-jährige Pfarrer 38 Einrichtungen für Menschen aufgebaut, die Hilfe benötigen. Sozialminister Rudolf Hundsdorfer (SPÖ) hat Pucher dafür heute gewürdigt: „Pfarrer Pucher repräsentiert etwas, das selten, aber auch wahnsinnig wichtig ist. Nämlich ein Engagement für Menschen, wo viele andere Menschen wegschauen. Dort schaut er hin.“

Hundsdorfer Pucher Silbernes Ehrenzeichen

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Pfarrer Wolfgang Pucher bekam das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik

„Was sein muss, muss sein“

„Alle die ihn als Vinzipfarrer kennen wissen, dass wenn Wolfgang sich etwas in den Kopf gesetzt hat, die Umsetzung nicht lange auf sich warten lässt. Das würde ich mir manchmal auch für die Kirche an sich wünschen“, lobte Bischof Wilhelm Krautwaschl das Engagement von Wolfgang Pucher.

Der 76-Jährige selbst stellt bei der Verleihung klar: „Ich hasse den Satz ‚Das geht nicht!‘, ich hasse den Satz ‚Wer wird das machen?‘, ich hasse den Satz ‚Wer wird das zahlen?‘ Was sein muss, muss sein.“

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