Der Fasching lässt die Kassen klingen

Der Fasching sorgt für gute Laune, und er ist auch ein großer Wirtschaftsfaktor. Die Geschäfte laufen gut: Im Fasching gibt jede Steirerin im Schnitt 44 Euro, die Männer 61 Euro aus. Der Unterschied liegt vor allem am Krapfenkonsum.

Krapfen

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Nicht nur die Krapfen lassen im Fasching die Kassen klingeln

In der Konditorei Handl in Gratkorn werden die Krapfen noch händisch gemacht - an den letzten Faschingstagen sind es rund 2.000, bei Großerzeugern werden täglich sogar bis zu 25.000 hergestellt. „Für uns ist der Fasching natürlich ein sehr starker Umsatzbringer. Man kann sagen, dass allein in der Steiermark in der Faschingszeit etwa zehn Millionen Krapfen über den Ladentisch gehen“, sagt der Innungsmeister der Konditoren, Erich Handl.

Jeder Steirer isst acht Krapfen

Damit kommen auf jeden Steirer durchschnittlich acht Krapfen für, und knapp vor Ende des Faschings schlagen auch die Ernährungsbewussten zu: „Ich glaube, dass man gerade da über die bis zu 400 Kalorien hinwegsieht, die so ein Krapfen hat, weil man sagt, ‚OK, jetzt hau‘ ich noch mal so richtig rein, weil dann muss ich eh vier Wochen fasten’. Das ist sicher mit auch ein Grund, wieso der Faschingskrapfen sehr gerne gekauft wird“, so Handl.

Bis zu doppelt so viel Umsatz

Doch auch der Lebensmittelhandel profitiert vom Fasching: „Es gibt immer mehr Familien, die zu Hause feiern, und die holen im Lebensmittelhandel nicht nur die Getränke, sondern auch etwas zu essen wie Brötchen, Salzgebäck oder Snacks. Das macht dann schon auch ein Plus von 20 oder 30 Prozent gegenüber einem normalen Tag aus“, sagt Alois Siegl, der Obmann des Lebensmittelhandels in der Wirtschaftskammer Steiermark. Bei den Getränken gibt es im Fasching sogar ein Umsatzplus bis zu 100 Prozent.

Auch die Taxis verzeichnen im Fasching ein Umsatzplus von etwa 20 Prozent, und so gibt im Durchschnitt jede Frau 44 Euro und jeder Mann 61 Euro im Fasching aus.