Streusalz verfärbte „Stolpersteine“ in Graz
Die Ermittler fanden nun heraus, dass die Verfärbungen „mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Einsatz von ‚alternativen‘ Auftauhilfen zurückzuführen sind“.
KPÖ Steiermark
Grün-blaue Verfärbungen
Seit Februar 2015 hatten Anrainer immer wieder grün-blaue Verfärbungen bei mehreren „Stolpersteinen“ im Grazer Stadtgebiet entdeckt - mehr dazu in Wiederholter Säureanschlag auf Stolpersteine (4.2.2016).
Die pflastersteingroßen Messingtafeln mit Inschrift, die den Namen, Geburtsjahr und Datum der Verhaftung und Ermordung von NS Opfern bekannt geben, sind im Boden vor den ehemaligen Wohnhäusern der Ermordeten verlegt. Das Bundeskriminalamt untersuchte die Steine und stellte dabei fest, dass es sich bei den Verfärbungen um Korrosionserscheinungen handelt.
Streusalz soll besonders umweltschonend sein
Die Verfärbungen entstanden durch den Einsatz von speziellem Streusalz, das besonders umweltschonend sein soll und von Hausmeistern und Anrainern nicht nur in Graz, sondern auch in anderen Städten in Österreich verwendet wurde.