Kärnten und Steiermark entwickeln gemeinsam

Der sogenannte „Silicon Alps Cluster“ soll künftig Leitbetriebe, sowie KMUs, die im elektronischen und mikroelektronischen Bereich tätig sind, verbinden. So sollen die Steiermark und Kärnten international eine Führungsrolle einnehmen.

Von der neuen Partnerschaft im Bereich Elektronik und Mikroelektronik sollen vor allem die Unternehmen selbst profitieren. Laut Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) sollen Kärnten und die Steiermark im elektronischen Bereich österreichweiter Spitzenreiter werden.

„Ziel ist, dass es keine Konkurrenz zwischen Villach und Leoben gibt, sondern dass wir gemeinsam gegen andere Konkurrenten in Europa und außerhalb Europas antreten. Da ist es wichtig, wenn man Größe hat und Größe zeigt. Bis jetzt geht das ja recht gut und es wird noch besser werden“, ist Leichtfried überzeugt.

Neue Arbeitsplätze werden geschaffen

Gerade in den Bereichen Elektronik und Mikroelektronik seien die Steiermark und Kärnten laut dem steirischen Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP) schon immer höchst kreativ und erfolgreich gewesen: „Das ist im besten Interesse der Menschen in Kärnten und in der Steiermark, weil unsere Unternehmungen damit Arbeitsplätze absichern können und, wie ich hoffe, auch neue schaffen werden."

Damit spiele man in einer internationalen Liga mit. Im Bereich Hardware könne man schon heute viel bieten, sagt Buchmann: „Bei neuen Geschäftsmodellen sehen wir eine ordentliche Zukunftsmusik.“ Allein im Bereich Mikroelektronik sei die Beschäftigung innerhalb eines Jahres um sieben Prozent gestiegen, was das enorme Zukunftspotential dieser Branche zeige.

Chance für KMUs und Start-Ups

Die Kärntner Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig (SPÖ) sieht gerade für Klein- und Mittelbetriebe, sowie für Start-up-Unternehmen im „Silicon Alps Cluster“ eine große Chance: „Wir wollen uns mit den Leitbetrieben entsprechend entwickeln, Forschungsgelder in Anspruch nehmen, kooperieren und in dieser Schlüsselbranche in Österreich und in Europa eine Führungsrolle übernehmen.“

Der Sitz des „Silicon Alps Clusters“ ist in Villach geplant. Finanziell unterstützt wird die Gründung vom Bund sowie den Ländern Kärnten und Steiermark, die in den nächsten drei Jahren jeweils 750.000 Euro zuschießen werden.