Zusammenlegung steirischer Schulen geplant

Was bei der Gemeindereform umgesetzt worden ist, steht nun offenbar auch steirischen Schulen bevor: Sie sollen - örtlich, aber auch organisatorisch - zu sogenannten Schul-Clustern zusammengeführt werden.

In der Steiermark gibt es bereits zahlreiche Schulzentren, in denen mehrere Schulen örtlich benachbart oder überhaupt gemeinsam in einem Schulkomplex untergebracht sind - nun wird daran gedacht, Schulen nach Möglichkeit auch unter eine gemeinsame Leitung zu stellen.

Lackner: „Alle profitieren“

Die zuständige Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ) hält die Idee solcher Schul-Cluster für den richtigen Weg: „Das halte ich für eine richtige Idee, weil die Synergien sowohl in der Verwaltung, aber vor allem auch im pädagogischen Bereich größer werden, und alle profitieren.“

Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner (ÖVP) will derartige Zusammenlegungen von Fall zu Fall bewerten, es gäbe aber einige Fälle in der Steiermark, wo solche Zusammenführungen erfolgreich durchgeführt worden seien, „zum Beispiel im Pflichtschulwesen in St. Kathrein an der Laming, aber auch in den Höheren Schulen, in Bad Aussee zum Beispiel, wo eine Leiterin für drei Schularten fungiert“, so Meixner.

„Großartige Synergien“

Die Bildungslandesrätin erwähnt in diesem Zusammenhang die Zusammenführung dreier Schulen in Leoben - dort allerdings ohne Zusammenlegung des Direktoriums: „Da kann man schon jetzt erkennen, welche großartigen Synergien erreicht werden können - und dann erst von einer gemeinsamen Leitung - also das kann nur noch getoppt werden“.

Einen Fahrplan für Zusammenlegungen gibt es derzeit keinen, grundsätzlich, so Landesschulratspräsidentin Meixner, gelte aber, „man soll sich AHS-Standorte unter zehn Klassen und BMHS-Standorte unter acht Klassen insgesamt anschauen“. Für die weitere Umsetzung von Schul-Clustern fehle derzeit noch die gesetzliche Basis, so Meixner weiter, aus Wien gäbe es aber Signale, dass diese kommen werden.