Europas Regionalpolitiker tagten bei Leibnitz

Auf Schloss Seggau bei Leibnitz haben sich am Donnerstag und Freitag führende Regionalpolitiker Europas über aktuelle Wirtschaftsfragen beraten. Der Fokus lag dabei auf Wirtschaftswachstum und mehr Beschäftigung.

Es sind wichtige Zukunftsfragen von Europa, die auf Schloss Seggau bei Leibnitz diskutiert worden sind. Mit Landesrat Christian Buchmann (ÖVP) leitet erstmals ein Österreicher den Wirtschafts-Ausschuss im sogenannten „Ausschuss der Regionen“ - und führende Mitglieder dieses Gremiums sind zu den Beratungen in die Südsteiermark gekommen.

Die zentralen Themen drehten sich darum, wieder Wachstum in Europa zu generieren und zu fördern und mehr Beschäftigung zu ermöglichen. Im Fokus standen dabei vor allem Klein- und Mittelbetriebe.

Einigkeit bei vielen Fragen

In vielen Fragen waren sich die Delegierten einig: „Wir wollen schnelles Handeln für die Unternehmen ermöglichen. Wir wollen Risikofreudigkeit fördern. Das heißt, wir müssen auch Fehlerbereitschaft in Kauf nehmen“, unterstreicht etwa Katrin Müller-Wartig vom Brandenburger Justizministerium.

Schloss Seggauberg

ORF

Am Donnerstag und Freitag kamen führende Regionalpolitiker Europas auf Schloss Seggauberg zusammen

Unternehmen sollen entlastet, Bürokratie und Verwaltungslasten vermindert werden: „Mit unseren Initiativen hier von Seggauberg, von der Steiermark ausgehend, werden wir dem Europäischen Rat, der Europäischen Kommission aber insbesondere auch dem Europäischen Parlament Vorschläge unterbreiten, wie wir hier die Verwaltung reduzieren können, wie wir Bürokratie abbauen können und damit Unternehmungen im Wachstum unterstützen können“, so Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP).

Europa noch stärker in den Regionen verankern

Was Unternehmen belastet, müsse rechtzeitig in Brüssel deponiert werden - Veranstaltungen wie diese in Seggauberg seien dafür wichtig. Wichtig ist für viele Teilnehmer generell: Europa müsse noch stärker in den Regionen verankert werden: „Wir müssen einfach versuchen, über richtige Kommunikation, über positive Kommunikation, all die Vorteile, die wir heute haben durch dieses vereinigte Europa zu den Menschen zu bringen. Sie dürfen sich nicht als Verlierer fühlen, sondern sie müssen spüren, dass diese Vorteile zu jedem nach Hause bis ins Wohnzimmer und die Küche durchdringen“, erklärte der Unternehmer Manfred Kainz.

Die Hoffnung der Tagungs-Veranstalter in Seggauberg: Von der Steiermark sollen jetzt wichtige Innovations-Impulse ausgehen, die andere in Europa mitreißen.