Asphalt-Recycling hilft Baukosten sparen

Die Schöckelstraße auf den Grazer Hausberg wird derzeit saniert. Als Fundament unter dem neuen Asphalt wird dabei aber nicht wie üblich Schotter verwendet, sondern alter Asphalt - so will man Kosten sparen und Schutt vermeiden.

Recycling - also das Wiederverwenden alter Materialien - liegt im Trend. Um die Umwelt zu schonen, werden etwa Glasflaschen und Plastikverpackungen seit vielen Jahren erneut verarbeitet, und das gleiche Prinzip funktioniert auch mit Asphalt.

Seit rund zehn Jahren wird in der Steiermark alter Asphalt als Fundament für Straßen verwendet: „Dieser Recycling-Asphalt wird abgefräst, weil der Asphalt einfach die Lebensdauer erreicht hat und brüchig und rissig wird. Als Baustoff, als Ersatz für den Schotter, ist er aber bestens geeignet“, erklärt Baurat Robert Rast.

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Mit der Zeit wird Asphalt brüchig - eignet sich aber gut als Baustoff

Lebensdauer bis zu 20 Jahren

Über eine 15 Zentimeter dicke Schicht Recycling-Asphalt kommen rund 15 Zentimeter neuer Asphalt - möglich ist das laut Rast aber nur bei wenig belasteten Straßen. Die Lebensdauer der Straße liegt aber wie auch bei anderen Methoden bei 15 bis 20 Jahren. Der Baurat verrät: „Steiermarkweit haben wir 25 bis 30 Baustellen und kommen auf 40 bis 50 Kilometer mit dieser Baumethode im Jahr. Pro Baustelle sparen wir uns sicher 100.000 bis 200.000 Euro pro Kilometer ein.“

Aus der Kärntnerstraße wird die Schöckelstraße

Diese Ersparnis kommt von den wegfallenden Kosten für die Entsorgung des weggefrästen Asphalts; außerdem muss der sonst verwendete Schotter nicht gekauft werden. Aktuelles Beispiel für eine solche Baustelle ist eben die Grazer Schöckelstraße, die mit altem Asphalt aus der Grazer Kärntnerstraße und der Weinzöttlstraße bebaut wird.

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