Erster Rundgang durch neuen Med-Uni-Campus

Med Uni Graz
Hans-Peter Weiß (BIG) und Hellmut Samonigg (Med-Uni Graz) bei der Schlüsselübergabe am Donnerstag
Neue Laborflächen, große Hörsäle und lichtdurchflutete Räume in nächster Nähe zum LKH: Der neue Campus der Medizinischen Universität Graz ist derzeit das größte Bauprojekt der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), das bald Platz für 4.300 Studierende bieten soll.
Das in zwei Modulen konzipierte Großbauprojekt führt die bisher auf die Stadt verteilten vorklinischen Institute zusammen und entsteht auf einer Gesamtfläche von rund 2,7 Hektar. Wenn beide Module errichtet sein werden, wird der Campus rund 80.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche aufweisen. Die Übersiedlung in den nun fertiggestellten ersten Bauteil soll laut Med-Uni-Rektor Hellmut Samonigg „schrittweise ab Mai“ erfolgen.
Lehre und Klinik zusammenbringen
Die geografische Nähe zwischen Universität und Krankenhaus soll Klinik und Lehre künftig näher zusammenbringen, wie Samonigg betont: „Es ist die Vision, hier in einer Medizinstadt Graz durch dieses Zusammenführen des klinischen mit dem Nicht-Klinischen-Bereich den hier betreuten Patienten durch Forschung und hochspezialisierte Lehre die bestmögliche Diagnostik und Therapie zu ermöglichen.“

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Die Aula der neuen Med-Uni Graz
Bereits bei der Planung habe man großen Wert auf das Thema Kommunikation gelegt: „Wir haben uns sehr viele Gedanken gemacht, Kommunikationszonen einzurichten - im kleineren Bereich, aber natürlich auch in größeren Bereichen, weil wir heute wissen, dass Fortschritt in der Medizin, Fortschritt in der Forschung in Wirklichkeit nach wie vor am besten durch die persönliche Begegnung zwischen unterschiedlichen Forschenden in unterschiedlichen Berufsgruppen funktioniert“, so Samonigg.

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Bunter Kontrast in einem Hörsaal
180 Millionen Euro für ersten Bauabschnitt
Rund 180 Millionen Euro wurden in den Bau des ersten Moduls des Campus investiert - vor allem das Thema Nachhaltigkeit spielte dabei eine große Rolle: So wird etwa mit Erdwärme und Abluft geheizt. Auch das zweite Modul des Bauwerks soll nachhaltig werden - der Baustart steht jedoch noch nicht fest.

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Der Campus der neuen Med-Uni
Der Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft, Hans-Peter Weiss, verrät jedoch: „Modul zwei wird ein Investitionsvolumen von rund 140 Millionen Euro ausweisen - und wir hoffen, dass auch zeitnah damit begonnen werden kann.“ Die offizielle Eröffnung des ersten Moduls wird zum Start des kommenden Wintersemesters stattfinden - dann werden die Studierenden Hörsäle und Forschungsräumlichkeiten einweihen.