Bundesheer: Stützpunkt Aigen bleibt bestehen

Durch den harten Sparkurs beim Bundesheer hat eine Schließung des Hubschrauberstützpunktes Aigen im Ennstal lange als wahrscheinlich gegolten. Das änderte sich nun: Der Stützpunkt bleibt bis mindestens 2025 bestehen.

Am Montag wurde die Belegschaft des Fliegerhorstes in Aigen über die Zukunftspläne informiert - demnach bleibt der Betrieb vorerst aufrecht: Alle 23 Alouette-Hubschrauber, die in Aigen gewartet werden, verbleiben weiterhin am Fliegerhorst; acht davon werden in Langenlebarn für die Fliegerschule verwendet, 15 sind fix in Aigen stationiert.

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25 Alouette 3-Hubschrauber sind derzeit in Aigen stationiert

Schon in den vergangenen Monaten signalisierte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ), dass er den Fliegerhorst halten möchte. Am Montag konnte dann Personalvertreter Heimo Maringer die Zukunftspläne präsentieren: „Der Mann hat auf gut Deutsch Nägel mit Köpfen gemacht und die Entscheidung gefällt, dass in Aigen die Alouette 3 bis 2025 weiterfliegt. Das ist eine kluge Entscheidung: Die Alouette ist ein sehr wichtiges und verlässliches Fluggerät, die Infrastruktur in Aigen ist vorhanden.“

„Alouette ist hochwertiges Fluggerät“

2025 läuft die Nutzungszeit für die Alouette-Hubschrauber aus - dann müssen sie ersetzt werden. „Theoretisch könnte man die Alouette noch bis 2030 fliegen, das ist nur eine Kostenfrage. Je länger man das Fluggerät in Betrieb hält, desto mehr Kosten entstehen. Aber man muss sagen, dass diese Erweiterung von fünf Jahren nie im Verhältnis steht zu Kosten von anderen Fluggeräten. Unsere Alouette ist ein hochwertiges Fluggerät in alpinem Gelände und von der Kostenleistungsrechnung weit vorne“, gibt Maringer an.

Personal könnte aufgestockt werden

Bis zum Auslaufen der Alouette 2025 will das Verteidigungsministerium ein adäquates Nachfolgemodell anschaffen, so der Personalvertreter, der sich auch darüber freut, dass der Standort auch personell abgesichert ist: Derzeit gibt es in Aigen etwa 270 Beschäftigte - diese Arbeitsplätze sollen laut Maringer nicht nur erhalten bleiben, sondern es sieht sogar danach aus, dass es für den Standort Aigen zusätzliches Personal geben könnte.

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