Masern: Zahl der Neuerkrankungen geht zurück

Der Höhepunkt der Masern-Erkrankungen in der Steiermark scheint zumindest vorübergehend überschritten zu sein. Bei den steirischen Gesundheitsbehörden wurden im April noch keine weiteren Neuerkrankungen gemeldet.

Der Höhepunkt der Masern-Erkrankungen lag Anfang Februar bei insgesamt 19 gemeldeten Fällen - mehr dazu in Masern: Experten raten dringend zur Impfung (9.2.2017); momentan ist die Zahl rückläufig: Der letzte Masernfall wurde der Landessanitätsdirektion Ende März bekannt gegeben.

Impfung

APA/dpa/Kay Nietfeld

Experten raten weiterhin zur Masern-Impfung

Bisher 29 Fälle in diesem Jahr

Heuer gab es laut Marianne Wassermann-Neuhold von der Landessanitätsdirektion insgesamt 29 gemeldete Masernfälle in der Steiermark; betroffen waren alle Altersgruppen - vom Kleinkind bis zum Erwachsenen im mittleren Alter.

In den vergangenen Wochen erhielten zahlreiche steirische Schulen ein Informationsblatt, in dem zur Impfung gegen Masern aufgerufen wurde. Denn auch wenn die Zahl der Neuerkrankungen momentan stagniert, raten Experten weiterhin zur Impfung, denn eine Masern-Erkrankung kann schwerwiegende Folgen haben.

Bald verpflichtende Impfung für Krankenhauspersonal

Auffällig ist laut Wassermann-Neuhold, dass sich in den vergangenen Wochen vermehrt das Krankenhauspersonal der steirischen Krankenanstaltengesellschaft gegen Masern impfen ließ. Da auch Mitarbeiter der KAGes an Masern erkrankten, plant das Land eine verpflichtende Impfung für bestimmtes Krankenhauspersonal - speziell für Neueintritte, die im Kinderbereich tätig sind - mehr dazu in Masern: Land plant gesetzliche Impfpflicht (14.2.2017). Das entsprechende Gesetz wird derzeit ausgearbeitet und soll in den nächsten Monaten vorliegen, heißt es dazu aus dem Büro von Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP).

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