Täter markieren mögliche Einbruchsobjekte

Mit kleinen Plastikstreifen markieren Einbrecher offenbar derzeit Haustüren in Graz. Bei mehreren Einbrüchen konnten die Ermittler zuletzt solche Streifen sicherstellen. Die Polizei warnt jetzt vor der neuen Einbruchsmethode.

Das Markieren von Häusern als mögliche Einbruchsziele ist eine altbekannte Vorgehensweise. In Graz werden dafür neuerdings kleine Plastikstreifen verwendet. Die Polizei geht davon aus, dass die rund vier Zentimeter langen und fünf Millimeter breiten Streifen aus PET-Flaschen geschnitten werden.

Foto eines sichergestellten Kunststoffstreifens

LPD

Die Plastikstreifen werden dann gefaltet und zwischen Tür und Türstock eingeklemmt. Wird die Tür geöffnet, fällt der kaum bemerkbare Streifen zu Boden. Das ist ein Hinweis darauf, dass jemand die Wohnung benützt. Bleibt der Streifen stecken, kann davon ausgegangen werden, dass die Bewohner für längere Zeit nicht zu Hause sind.

Auch ohne Einbruch Polizei verständigen

Die Täter nutzen die Abwesenheit für den Einbruchsdiebstahl, wobei sie laut Polizei bisher vorwiegend Schmuck, Bargeld und elektronische Geräte erbeutet haben. Die Polizei warnt jetzt vor dieser Markierungs-Methode. Es wird ersucht, sofort die Polizei zu verständigen, wenn ein solcher Kunststoffstreifen im Eingangsbereich von Häusern oder Wohnungen gefunden wird – auch wenn noch kein Einbruch stattgefunden hat.