Unwetter zerstören Weideflächen

Als Folge der Unwetter vor zwei Wochen können einzelne Almbauern in Teilen der Obersteiermark ihre Tiere nicht mehr versorgen. Wiesenflächen wurden vermurt und können daher nicht mehr als Futterquelle dienen.

Almbauern in Öberwölz, St. Peter am Kammersberg, Schöder und im Sölktal sind von den Vermurungen betroffen. Mehrere Bauern mussten die Tiere bereits ins Tal bringen. Aufgrund der unterbrochenen Stromversorgung können Kühe auch nicht mehr gemolken werden. Mehr zu den Unwettern vor zwei Wochen gibt es in Unwetter hinterlassen schwere Verwüstung (news.ORF.at, 05.08.2017).

Futtergrundlage entzogen

Besonders betroffen sind die Gegenden Oberwölz und Kleinsölk. Hier wurden ganze Weideflächen von den Erdmassen bedeckt. Die Murenabgänge waren so massiv, „dass die Tiere keine Futtergrundlage mehr hatten, wodurch die Bauern die Kühe zurück ins Tal bringen mussten“, berichtete Anton Hafellner, Obmann des steirischen Almwirtschaftsverein. Ein Almbauer im Sölktal musste etwa 50 Kühe vorzeitig abtreiben.

Hilfe von Kollegen

Die Landwirtschaftskammer plant nun eine Solidaritätsaktion, bei der nicht betroffene Landwirte Siloballen, Trockenfutter oder Heu an geschädigte Landwirte abgeben. Für mehrere Almbauern in den betroffenen Gebieten war das Futter zum Zeitpunkt der Unwetter kurz davor gemäht zu werden.

Durch die Überschwemmungen fehle es nicht nur an Futter. Auch der Schaden an Wiesen und Weiden ist enorm und muss von den Landwirten mit großem Aufwand repariert werden. Die Schadensfälle werden zwei Wochen nach dem Unglück erhoben. Betroffene Landwirte können über den Katastrophenfonds eine Entschädigung anfordern.

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