Kontrolle: „Anzeigenregen“ für Grazer Radfahrer

Eine Woche lang hat die Grazer Polizei Ende August Radfahrer bei einer Schwerpunktaktion kontrolliert. Dabei wurden zahlreiche Anzeigen ausgestellt - vor allem wegen Telefonierens und Fahrens am Gehsteig, zeigt eine aktuelle Bilanz.

Weil sich zuletzt die Beschwerden von Fußgängern wegen rücksichtloser Radfahrer in der Grazer Innenstadt gehäuft hatten, setzte die Polizei in der letzten Augustwoche den „Verkehrsschwerpunkt Radfahrverkehr“. Und die Ergebnisse scheinen den Beschwerden Recht zu geben: In nur einer Woche wurden laut Polizeisprecher Leo Josefus 228 Strafmandate noch an Ort und Stelle eingehoben.

„Alles dreht sich um Rücksichtnahme“

Darüber hinaus hat es 117 Anzeigen gegeben: „Es geht da hauptsächlich um die Verwendung des Handys beim Fahrradfahren, aber auch um die illegale Benützung des Gehsteigs und allgemeine Verhaltensregeln des Fahrradfahrers - sprich freihändig fahren; und es geht auch um enge Stellen, wo man nicht in der richtigen Geschwindigkeit fährt“, schildert Josefus.

Radfahrerin

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Die Polizei ruft nun zu mehr Rücksichtnahme auf - generell im Straßenverkehr, aber nach den Erkenntnissen der Schwerpunktaktion ergeht der Appell speziell an die Radfahrer: „Es dreht sich prinzipiell alles um die Rücksichtnahme. Auch die Fahrradfahrer sind dazu angehalten, auf die Fußgänger Bedacht zu nehmen. Ältere Leute hören oft nicht so gut, wenn die Radfahrer sich von hinten geräuschlos annähern, das ist oft mit Gefahren verbunden. Der Grundsatz ist wirklich die Rücksichtnahme.“

Weitere Kontrollen angedacht

Im Spätherbst will die Polizei eine weitere Schwerpunktaktion durchführen. Aber auch während des regulären Streifendienstes sind die Beamten ab sofort angewiesen, genau auf das Verhalten der Radfahrer in Graz zu achten.

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