Demo: Neuer Drucker-Kollektivvertrag gefordert

Rund 300 Menschen haben am Mittwoch vor der oststeirischen Druckerei Klampfer in St. Ruprecht an der Raab protestiert. Hintergrund ist der seit längerem ausständige neue Drucker-Kollektivvertrag.

Die Teilnehmer der Demo waren aus der Steiermark, Salzburg, Oberösterreich und Wien angereist. An der Kundgebung nahmen auch der steirische ÖGB-Chef Horst Schachner und der steirische AK-Präsident Josef Pesserl teil. Die Zahl der Protestierenden dürfte bei rund 300 liegen: Während die Veranstalter zwischen 350 bis 400 nannten, spricht die Wirtschaftskammer von 250 Teilnehmern.

Gewerkschaft rief zur Demonstration auf

Hintergrund der Demonstration ist der seit längerem ausständige neue Kollektivvertrag, weshalb die Chefin der Universitätsdruckerei Klampfer Einzelverträge mit ihren rund 100 Mitarbeitern geschlossen habe. Das stößt seitens der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) auf Kritik.

Laut der steirischen Wirtschaftskammer habe es allerdings nur Anpassungen in den Verträgen gegeben - nicht zum Nachteil der Dienstnehmer. Auch die Mitarbeiter der Druckerei stellen sich auf Soziale Medien hinter das Unternehmen.

Der Präsident der steirischen Wirtschaftskammer, Josef Herk, der am Dienstag dem Unternehmen einen Besuch abgestattet hatte, sprach indes von „zum Teil untergriffigen Aktionen“ der Gewerkschaft: Ende September war in der Region an alle Haushalte ein Flugzettel der GPA-djp gegangen. Auf diesen war Klampfer die „gelbe Karte“ gezeigt worden. „So verbessert man auf keinen Fall das Gesprächsklima“, so Herk.

Links: