Grazer entwickelten Tool zur Analyse von Fetten
Die Publikation
Die Studie „Deciphering lipid structures based on platform-independent decision rules“ in „Nature Methods“ können Sie hier nachlesen.
Rund 300.000 unterschiedliche Lipide gibt es laut den Forschern des Grazer BioTechMed-Verbundes der TU Graz, Meduni Graz und Universität Graz. Vergleicht man Lipide aus gesunden und erkrankten Zellen, kann erforscht werden, wie Lipidänderungen an Erkrankungen beteiligt bzw. dafür verantwortlich sind. Dadurch könnte man erkennen, welche Änderungen ihrer Zusammensetzung Biomarker für Krankheiten sein können.
Methode für schnelle und übersichtliche Detailinfos
Doch der Prozess um die Lipidanalyse ist komplex: „Schnelle und übersichtliche Detailinfos zur Lipidzusammensetzung aus Zellproben ist die Voraussetzung für Vergleiche mit Referenzproben aus gesunden Zellen“, so Gerhard Thallinger vom Institut für Computional Biotechnology an der TU Graz. Gemeinsam mit Kollegen der Meduni Graz und Uni Graz entwickelte er eine entsprechende Methode, die nun im Fachjournal „Nature Methods“ publiziert wurde.

APA (Schlager)
Methode zur Massenspektrometrie
Ausgangspunkt der in Graz entwickelten Methode des „Lipid Data Analyzers“ (LDA) ist die hochauflösende Flüssigkeitschromatografie mit Massenspektrometrie-Kopplung, (LC-MS/MS) - mit ihr sei es laut den Experten möglich, genauer und zuverlässiger als mit bisherigen Lösungen zu arbeiten.
Know-how frei als Open Source verfügbar
Mittlerweile haben die Grazer Forscher mit ihrer Methode bereits mehr als 100 bisher unbekannte Lipidspezies identifiziert. Der aus einem vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Projekt hervorgegangene „Liquid Data Analyzer“ steht übrigens auch als Open Source zur Verfügung.