Rauchmelder und Nachbar verhinderten Brand

Ein Heimrauchmelder und ein aufmerksamer Nachbar haben in Graz einen möglicherweise verheerenden Wohnungsbrand verhindert. Der Rauchmelder hatte angeschlagen, weil ein Weihnachtsgesteck zu brennen begonnen hat

Samstagabend verließ eine Bewohnerin laut Feuerwehr in der Grazer Hafnerstraße ihre Wohnung und vergaß die Kerze eines Weihnachtsgesteckes auszulöschen. Das Gesteck fing Feuer, die Flammen griffen auf den Wohnzimmertisch über.

Brand Graz Weihnachtsgesteck

Berufsfeuerwehr Graz

In diesem Fall ging der Brand des Weihnachtsgesteckes dank des Rauchmelders noch glimpflich aus

Nachbar hörte Rauchmelder piepsen

Durch die Rauchentwicklung schlug der Heimrauchmelder Alarm, ein Nachbar hörte das Piepsen und alarmierte sofort die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte konnten den beginnenden Wohnungsbrand rasch löschen, sagte Dieter Pilat von der Grazer Berufsfeuerwehr: „Der Sachschaden ist wirklich sehr gering, es sind nur wenige Euro. Ansonsten wäre es sicher in hunderttausende Euro gegangen und es wären auch Menschen gefährdet gewesen.“

Feuerwehr fordert Rauchmelder in jeder Wohnung

Brennende Kerzen sind gerade jetzt in der Weihnachtszeit aus kaum einem Haushalt wegzudenken. Oft werden sie aber nur schlecht oder gar nicht ausgelöscht und werden dadurch zu großer Gefahr, denn immerhin entstehen durch Kerzenflammen Temperaturen zwischen 600 und 700 Grad Celsius.

Rauchmelder sollten sich in jeder Wohnung befinden, fordert Pilat, nicht nur in Neubauten, wo sie gesetzlich vorgeschrieben sind: „Wir appellieren sehr stark daran, dass auch in bestehenden Wohnungen und Firmengebäuden diese Heimrauchmelder eingebaut werden. Die sind sehr kostengünstig zu haben, in jedem Baumarkt, in jedem Elektrofachmarkt, sie kosten etwa 20 Euro. Und diese können wirklich Leben retten und hohe Sachschäden verhindern.“