Meixner wird steirische Bildungsdirektorin

Es war einer der letzten Beschlüsse der alten Bunderegierung - das „Bildungsreformgesetz“, das u.a. Landesschulräte abschafft. Dadurch wurde Landesschulrätin Elisabeth Meixner am Donnerstag zur neuen steirischen „Bildungsdirektorin“.

Bildungsdirektoren werden gemeinsam von Landeshauptmann und Bildungsministerin bestimmt. In der Steiermark betraute Hermann Schützenhöfer die bisher amtsführende Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner mit dieser Aufgabe.

„Sind allen Kindern verpflichtet“

Für die Diplompädagogin steht jetzt die Umsetzung eines Verwaltungsreformpakets und eines Autonomiepakets an: „Es entsteht eine neue Bildungsdirektion. Es geht darum, dass der Landesschulrat und die Abteilung des Landes unter ein Dach kommen. Wichtig ist mir, dass es ein pädagogisch administratives Kompetenzzentrum ist, die Pädagogik im Vordergrund ist. Wir sind allen Kindern, den Schülerinnen und Schülern, verpflichtet.“

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (l.) und Bildungslandesrätin Ursula Lackner (r.) mit der neuen steirischen Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner

steiermark.at/Janderka

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (l.) und Bildungslandesrätin Ursula Lackner (r.) mit der neuen steirischen Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner in der Grazer Burg

Neu ist, dass bis zu acht Schulen in einen sogenannten Schulcluster zusammengeschlossen werden können - auf freiwilliger Basis. Das wirke sich positiv auf Kleinschulen aus. Statt einzelner Direktoren wird es Bereichsleiter geben. Und Lehrer können innerhalb der Cluster auch an den verschiedenen Schulformen unterrichten - etwa in AHS-Schulen und Volksschulen.

Mehr Rechte für Direktoren

Auch der Digitalisierung und Computer-Arbeit wird mehr Raum gegeben - und die Direktoren erhalten mehr Rechte: So können sie etwa die Lehrer auswählen. In den Bildungseinrichtungen wird alles erst ab dem Schuljahr 2018/2019 umgesetzt. Ein Ziel sei es, durch diese Maßnahmen mehr Förderangebote für die Kinder anbieten zu können. Mit dem Ende des Schuljahrs 2017/18 ist außerdem die Hauptschule endgültig Geschichte.

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