Schickhofer: Zwischen Opposition und Mitregierer
„Wir sind immer zu unseren Werten und Überzeugungen gestanden, und wir haben natürlich miterlebt, dass Sebastian Kurz - organisiert als Ich-AG - in einer hervorragenden Art und Weise ein Marketingprojekt durchgezogen hat. Das Ergebnis bedeutet aber, dass durch rechtspopulistische Sager jetzt eine Regierung an der Macht ist, die als ersten Schritt die Arbeiter verraten hat oder die jetzt die Studenten belastet mit Studiengebühren.“
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Michael Schickhofer im Gespräch
Das Gespräch mit SPÖ-Landesparteichef Michael Schickhofer führte ORF-Steiermark-Chefredakteur Gerhard Koch.
„Mein Handschlag zählt“
Nun regiert die SPÖ in der Steiermark mit - auf die Frage, wie lange sich die steirische Volkspartei die heftige Kritik Schickhofers in Richtung Bundes-Regierung gefallen lassen werde, sagt der steirische SPÖ-Chef: „Der Kurs für die nächsten Jahre ist ganz klar abgesteckt, es gibt ein Arbeitsübereinkommen, mein Handschlag zählt. Das heißt, ich bin dafür, dass wir gemeinsam arbeiten für die Steirer bis zum Mai 2020.“
Allerdings: „Wenn Kurz auf einmal die steirische Politik bestimmt, dann hätte ich ein massives Problem. Wenn etwas gegen die Steirer gemacht wird - so wie jetzt bei der ‚Aktion 20.000‘, die 2.000 Steirern über 50 die Zukunftsperspektive nimmt -, da werde ich ganz klar dagegen auftreten, und ich lade natürlich auch den Hermann Schützenhöfer ein mitzugehen“, so Schickhofer.
Die Neujahrsgespräche 2018
Wohin steuert die Steiermark 2018? Dazu interviewt ORF Steiermark-Chefredakteur Gerhard Koch die Spitzen der steirischen Landtagsparteien:
- Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ): „Damit schafft man Armut“
- Lambert Schönleitner (Grüne): „Selbst schuld“
- Mario Kunasek (FPÖ): Rückkehr nicht ausgeschlossen
- Hermann Schützenhöfer (ÖVP): Appell für gute Zusammenarbeit