Neue Englisch-Projekte für steirische Schulen

Der Landesschulrat will mit zwei Projekten die Englischkompetenz von Lehrern und Schülern stärken: mit Tee-Plaudereien mit Native Speakern und mithilfe des Internets. Start ist im kommenden Schuljahr.

Eines der beiden Projekte, die von der EU finanziert werden, ist eines, das das klassische Großbritannien abbildet: Es nennt sich „Tea Time Chat“, also Plauderei beim Tee.

„Teatime“ in der Volksschule

Zwei bis acht Volksschullehrer können via Internet aus einem Pool von Native Speakern einen auswählen, mit dem sie sich zu einem einstündigen Gespräch treffen, um über dies und das zu reden und so - quasi nebenbei - ihre Englischkenntnisse zu stärken. Das Interesse der Schulen sei schon jetzt sehr groß, sagte Wolfgang Pojer, Landesschulinspektor für die Volkschulen.

Für NMS: Rückmeldung per Videobotschaft

Das zweite Projekt richtet sich an Schüler der Neuen Mittelschulen (NMS) - auch ihre Kommunikation in englischer Sprache solle verbessert werden, so Pojer: „Wir sind draufgekommen, dass wir das eigentlich nur machen können, wenn die Kinder eine Aufnahme machen können, die dann an den Helpdesk zu schicken, dort wird das von einem Native Speaker angehört und kommentiert, und das kommt in Form eines Videos an das Kind zurück, mit einer Rückmeldung.“

Die Kinder können sich auf der entsprechenden Internetseite im Rahmen des Unterrichts, während der Nachmittagsbetreuung oder auch von zu Hause aus einloggen.

Viel Kontakt zu Native Speakern

Für Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner ist es wichtig, beim Erlernen einer Sprache möglichst viel Kontakt zu Native Speakern zu haben. Die beiden Projekte seien österreichweit jedenfalls einzigartig: „Wir wollen alles tun, um die Sprachkompetenz der jungen Menschen zu stärken, gerade auch in der Neuen Mittelschule. Und wir wollen, dass die Lehrer die Möglichkeit haben, durch diese Intensivierung Englisch auch als Arbeitssprache einzusetzen und so auch die Kompetenz der Schüler zu stärken“, so Meixner.

30.000 Euro von der EU

Für beide Projekte stellt die EU im Rahmen des Erasmus-Plus-Projekts TIPTOP 30.000 Euro zur Verfügung. Insgesamt habe man in den vergangenen drei Jahren für steirische Schul- und Berufsbildungsprojekte von der EU bereits 3,8 Mio. Euro abgeholt, so Bildungsdirektorin Meixner.

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