Schuhhersteller Legero auf Expansionskurs

Der international tätige Schuhproduzent Legero verlässt sein bisheriges Grazer Hauptquartier. Der neue „legero united campus“ wird in Feldkirchen entstehen. Auch der Umsatz soll verdoppelt und die Mitarbeiteranzahl erhöht werden.

Der Baubeginn der neuen Zentrale im Süden von Graz startete vor einer Woche - bis Jänner 2020 will man die erste von zwei Ausbaustufen fertiggestellt haben. Diese bietet Platz für rund 350 Mitarbeiter. Das neue Hauptquartier ermöglicht zudem eine nachträgliche Mitarbeiteraufstockung von bis zu 200 Mitarbeitern.

Legero will „kontinuierlich wachsen“

Bis 2023 will Legero die Mitarbeiteranzahl verdreifachen: Anstatt der derzeitig 1.100 Mitarbeiter sollen dann rund 3.500 Personen für den Schuhproduzenten arbeiten. Auch der Umsatz soll im selben Zeitraum verdoppelt werden. „Kontinuierlich wachsen nicht nur unsere Kollektionen, sondern auch wir weiter“, so Geschäftsführer Stefan Stolitzka. In der neuen Anlage sind neben dem „Shoemakers outlet“ auch Büros sowie ein Betriebsrestaurant geplant.

Das Schuhunternehmen legero united baut ein neues Headquarter im Süden von Graz

legero united

Das über 26.000 Quadratmeter große Zentrum wurde von dem Architekten-Duo Helmut Dietrich und Much Untertrifaller entworfen.

Investitionen in Standort und Produktion

Rund 30 Millionen Euro würden in das Projekt investiert werden, bestätigte die Geschäftsführung. Weitere 20 Millionen Euro sollen in den nächsten zwei Jahren in Produktionsprozesse und neue Technologien fließen und auch die Digitalisierung würde in den nächsten Jahren zu großen Veränderungen innerhalb des Unternehmens führen. Zudem will man die Entwicklung von biologisch-abbaubaren und schadstofffreien Schuhen künftig vorantreiben, heißt es seitens der Geschäftsführung.

Legero wurde im Jahr 1872 gegründet und hat neben zwei Standorten in Österreich eigene Produktionsstätten in Ungarn, Rumänien und Indien. Die von Legero hergestellten Schuhe werden von den Marken Legero, Superfit, Think! und Vios Schuhe in 40 Ländern vertrieben - 2017 wurden rund sechs Millionen Schuhe verkauft.

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