Nach Unfall mit E-Bikerin: Pkw-Lenker stellte sich

Jener Autolenker, der nach einem Unfall bei Buch-St. Magdalena am Samstag, bei dem eine E-Bike-Lenkerin schwer verletzt wurde, Fahrerflucht begangen hatte, hat sich Sonntag gestellt. Er dachte, er habe einen Straßenpflock touchiert, sagte er.

Der Unfall ereignete sich Samstagmittag: Die Wienerin fuhr kurz nach Mittag mit ihrem Elektrofahrrad gemeinsam mit ihrem 71-jährigen Ehemann auf der Weinbergstraße (L455) von Bad Waltersdorf in Richtung Unterrohr im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Kurz nach dem Gemeindegebiet von Buch-St. Magdalena kam den beiden auf einer abschüssigen Straße auf ihrer Fahrbahnseite ein Auto entgegen.

Seitlich gestreift

Der Pkw streifte die Lenkerin seitlich - sie kam zu Sturz und verletzte sich dabei schwer. Der Wagenlenker beschleunigte daraufhin sein Fahrzeug und fuhr laut Polizei ohne anzuhalten weiter. Die Verletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Graz geflogen, ihr Ehemann blieb unverletzt.

27-Jähriger ging zur Polizei

Eine sofortige Fahndung nach dem unbekannten Autolenker verlief ohne Erfolg. Am Sonntagvormittag stellte sich der 27-jährige Zulassungsbesitzer des gesuchten Fahrzeuges der Polizei und gestand, den Pkw zum Unfallzeitpunkt gelenkt zu haben.

Mann: Kurz eingeschlafen, dachte an Straßenpflock

Der Mann gab an, auf dem Nachhauseweg kurz eingeschlafen zu sein. Durch ein Unfallgeräusch sei er wieder wach geworden und habe angenommen, dass er gegen einen Straßenleitpflock geprallt und folglich mit dem linken Vorderrad gegen den Randstein gestoßen sei. Zu Hause angekommen habe er den Schaden am Fahrzeug besichtigt und sich anschließend schlafen gelegt.

Wegen Durchsagen im Radio

Die Polizei habe er nicht verständigt, sagte der Mann, da er der Meinung gewesen sei, dass er nur einen Straßenpflock umgefahren habe. Aufgrund der Durchsagen im Radio habe er sich heute selbstständig zur Polizei begeben. Der 27-Jährige aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld wird angezeigt.