Vögele: Insolvenzforderungen wurden geprüft

Nach der Vögele-Insolvenz hat am Montag in Graz die Prüfungstagsatzung stattgefunden - dabei wurden die angemeldeten Forderungen geprüft. Von den rund 29,7 Mio. Euro wurden vorerst 5,5 Millionen anerkannt.

Mehr als 1.000 Gläubiger - dazu zählen auch die bisher mehr als 700 Dienstnehmer - meldeten im Rahmen des Sanierungsverfahrens ihre Forderungen an - das gaben die Kreditschützer des Alpenländischen Kreditorenverbandes nach der Prüfungstagsatzung bekannt.

107 Standorte in drei Ländern bleiben bestehen

Insgesamt belaufen sich diese Forderungen auf rund 29,7 Mio. Euro - der Insolvenzverwalter erkannte vorerst aber nur 5,4 Millionen als berechtigt an. Mit am Verhandlungstisch sitzen mittlerweile auch die neuen Eigentümer: GA Europe kündigte an, dass man auch die Vögele-Filialen in Ungarn und Slowenien übernehmen möchte; insgesamt sollen neben 70 Filialen in Österreich weitere 37 in diesen beiden Ländern bestehen bleiben – insgesamt soll es also weiterhin 107 Standorte in drei Ländern geben.

Die Filialen werden derzeit mit Herbstmode neu ausgestattet, Altware soll weitgehend abverkauft werden. Die entscheidende Verhandlung, ob der Vögele-Sanierungsplan tatsächlich angenommen wird, findet am 22. Oktober statt. In der Steiermark wurden seit der Neuübernahme Mitte September elf Filialen geschlossen. Die Österreich-Tochter der Modekette mit Sitz in Kalsdorf musste Ende Juli Insolvenz anmelden. Vor zwei Wochen wurde das Unternehmen vom deutschen Finanzinvestor GA Europe übernommen - mehr dazu in Vögele: Investor gefunden, 6 Filialen schließen (11.9.2018).

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