Start in Heizsaison: Öl und Fernwärme teurer

Die Heizsaison hat trotz der noch milden Herbsttemperaturen begonnen. Im Vergleich zum Vorjahr ist Heizöl teurer geworden. Auch Fernwärmekunden müssen im Vergleich zu 2017 etwas tiefer in die Tasche greifen.

Die Heizölpreise stiegen - vor allem gegenüber dem Vorjahr - an, bestätigt der Fachgruppenobmann der Sparte Energiehandel in der Wirtschaftskammer, Jürgen Roth. Man müsse aber einen längeren Zeitraum beobachten.

Noch nicht bei Höchstpreis angelangt

Vor etwas mehr als zwei Jahren etwa seien die Preise nach unten gestürzt, so Roth: „Wir waren billigstenfalls bei knapp unter 60 Cent vor ein paar Jahren, jetzt bewegen wir uns wieder nach oben, sind aber bei weitem noch nicht bei den Höchstenden, die wir vor fünf Jahren gehabt haben.“ Die meisten Kunden hätten außerdem jetzt schon Heizöl eingelagert oder bestellt, mit einem bereits fix vereinbarten Preis, so Roth.

Heizkörper

APA/dpa

Wer den Heizkörper aufdreht, dreht auch die Heizkosten nach oben.

Im Jahr 2017 sei das Heizöl außerdem relativ günstig gewesen. Viele hätten damals bereits vorgesorgt und müssten heuer nicht nachlegen. Die Arbeiterkammer spricht von einem Preisanstieg bei Heizöl von mehr als 26 Prozent. Laut Roth treffe das vielleicht auf einzelne Haushalte zu. Der Preis hänge aber stark davon ab, wieviel man kaufe, wann man bestelle und wo man wohne.

Kaum Veränderung bei Strompreis und Gas

Etwas teurer geworden sind im Vergleich zum Vorjahr auch die Preise bei der Fernwärme, sagt Urs Harnik von der Energie Steiermark: „Bei der Fernwärme gab es in den letzten drei Jahren eine konstante Preisentwicklung, das heißt, die Preise wurden seit 2015 nicht angepasst. Hier gibt es eine kleine Anpassung nach oben, die macht für einen durchschnittlichen Haushalt etwa drei Euro pro Monat aus.“ Kaum verändert hätten sich laut Harnik die Strompreise. Beim Gas gebe es zumindest derzeit keine Veränderung.

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