Fußball: Hartberg im Ausnahmezustand
Das Spiel gegen Rapid Wien ist für den TSV Hartberg vor allem aus organisatorischer Sicht ein ganz besonderes Spiel - rund 300 Einsatzkräfte sorgen für die Sicherheit im und rund um das Stadion, sagt Hartberg-Obmann Erich Korherr: „Sicherheitskräfte, Security, Rettungskräfte - das ist enorm hoch gegenüber den anderen Spielen. Aber das ist so vorgeschrieben, und das müssen wir machen.“
Restlos ausverkauft
Es sind um ein Drittel mehr Einsatzkräfte vor Ort wie bei anderen Heimspielen des TSV Hartberg. Das Stadion der Oststeirer wird dabei zum ersten Mal seit dem Bundesliga-Aufstieg restlos ausverkauft sein. Karten waren im Vorfeld nicht wie sonst im Internet erhältlich, sondern mussten persönlich vor Ort gekauft werden. „Erstens war die Nachfrage von Rapid sehr groß - die haben schon 1.200 Karten abgenommen. Dann haben wir sehr viele Jahreskartenbesitzer, und den Rest haben wir dann in Hartberg verkauft - eben, dass nicht nur Leute aus dem Wiener Raum kommen“, so Korherr.
Obmann rechnet mit keinen Problemen
Außerdem sollte so verhindert werden, dass sich einzelne Fangruppen durchmischen. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten, denn Rapid hat in der Oststeiermark und im Burgenland sehr viele Anhänger, die sich das Spiel vermutlich nicht entgehen lassen wollen; die Präsidentin der Hartberger wiederum, Brigitte Annerl, ist Wienerin - mehr dazu in Fußball: Wienerin an Spitze von TSV Hartberg (wien.ORF.at). Dass es zu Ausschreitungen kommt, glaubt der TSV Hartberg-Obmann aber nicht: „Unsere Fans sind sehr ruhig, und da glaube ich nicht, dass es zu irgendwelchen Problemen kommt.“
Da es auch verstärkte Kontrollen bei den Eingängen gibt, sollten die Fußballfans frühzeitig anreisen. In einer Woche wiederholt sich das Prozedere übrigens für Hartberg wieder: Auch das Heimspiel gegen Sturm ist ausverkauft.