Granaten im Hausmüll entsorgt

Ein Obersteirer soll Kriegsmaterial - darunter Granaten und funktionsfähige Zünder - in einem Restmüllcontainer entsorgt haben. Entdeckt wurden die Munitionsteile von Angestellten einer Müllentsorgungsfirma.

Die Angestellten der Müllentsorgungsfirma fanden die Kriegsrelikte bei der Entleerung eines Restmüllcontainers im Kapfenberger Ortsteil Diemlach und schlugen Alarm - die Polizei wiederum forderte sofort den Entschärfungsdienst an.

Funktionsfähige Zünder

Die Spezialisten stellten die Munitionsteile sicher. Dabei stellte sich heraus, dass ein Teil davon leere Panzer- und Werfergranaten waren und damit keine Gefahr bestanden hatte; allerdings waren auch funktionstüchtige Zünder für Granatwerfer in der Originalverpackung dabei - diese fallen unter das Waffen- und Kriegsmaterialgesetz und dürfen nicht im Besitz von Privatpersonen sein.

„Mit Haus mitgekauft“

Bei den Ermittlungen stießen die Beamten auf einen Obersteirer, in einem Geräteschuppen des Mannes wurden auch weitere Munitionsteile sichergestellt. Der 50-Jährige gab an, die Gegenstände vor Jahren beim Kauf des Hauses miterworben zu haben und dass er jetzt einen Teil im Müll entsorgen wollte. Der Mann wird angezeigt.