Frühgeborene: LKH gibt Einblicke in Arbeit

Anlässlich des Welt-Frühgeborenen-Tages am Samstag findet auf der Kinderintensivstation des LKH Hochsteiermark in Leoben ein Tag der offenen Tür statt. Für Interessierte gibt es Einblicke in die Arbeit mit Frühchen.

Am 17. November wird jedes Jahr der Welt-Frühgeborenen Tag begangen. Das LKH Hochsteiermark, Standort Leoben, veranstaltet am Samstag von 9.00 bis 12.00 Uhr einen Tag der offenen Tür, um die Arbeit der Mediziner in diesem Bereich der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Hochqualifizierte Versorgung entscheidend

Knapp zehn Prozent aller Neugeborenen kommen als Frühchen auf die Welt. Teilweise erfolgt die Geburt bereits vier Monate vor dem errechneten Geburtstermin. Etwa ab der 24. Schwangerschaftswoche besteht auch für diese extrem Frühgeborenen eine reelle Überlebenschance, vorausgesetzt, dass sie hochqualifiziert versorgt werden, so Reinhold Kerbl, Vorstand der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde.

Enge Zusammenarbeit erforderlich

Im LKH Hochsteiermark, Standort Leoben, gibt es ein Perinatalzentrum, in dem Geburtshelfer, Gynäkologen und Kinderärzte zusammenarbeiten. Ist eine Frühgeburt vorhersehbar, beginnt die Betreuung schon lange vor der Entbindung. In etwa 30 Prozent der Fälle ist die Frühgeburt aber nicht vorhersehbar. Prinzipiell werde laut Ärzten versucht, die Geburt möglichst lange hinauszuzögern, damit die Lunge noch reifen und das Gehirn noch geschützt werden kann.

Frühchen

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Knapp zehn Prozent aller Neugeborenen kommen als Frühchen auf die Welt.

Beim Tag der offenen Tür wird das Team der Intensivstation vorgestellt, man kann sich die technische Ausrüstung ansehen und bekommt Einblicke in die Behandlungsmöglichkeiten. Eltern ehemaliger Frühgeborener berichten über ihre Erfahrungen und beantworten Fragen von zukünftigen Eltern. Auch die Stillambulanz, die heuer ihr 20-jähriges Bestehen feiert, wird vorgestellt.

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