Urlaub im Süden: Stau im Osterverkehr

Karfreitag und -samstag sind der Höhepunkt des Osterreiseverkehrs. Auf den Transitrouten führt das erhöhte Verkehrsaufkommen zu Staus. Das Nadelöhr in der Steiermark ist der Gleinalmtunnel in Fahrtrichtung Süden.

Wer auf der Pyhrnautobahn (A9) von St. Michael kommend Richtung Graz beziehungsweise Slowenien unterwegs ist, muss sich am Freitag in Geduld üben. So hat sich seit den frühen Morgenstunden zwischen der Mautstelle und dem Gleinalmtunnel ein kilometerlanger Stau gebildet, der zu Verzögerungen von bis zu einer Stunde führt.

Staus Richtung Norden für Montag erwartet

Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass sich der Osterreiseverkehr in Fahrtrichtung Süden erst morgen im Laufe des Tages beruhigen werde, heißt es von der ASFINAG. Spätestens am Montag erwarten die Verantwortlichen der ASFINAG dann in Fahrtrichtung Norden dichten Reiseverkehr mit ähnlichen Staus wie am Karfreitag.

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Aus diesem Grund lege die ASFINAG bei der Sanierung des Plabutschtunnels eine Osterpause ein, sagte ASFINAG-Pressesprecher Walter Mocnik. „Wir haben deutlich mehr Verkehr erwartet, und deswegen haben wir auch über diese Osterfeiertage die Baustelle im Plabutschtunnel stillgelegt“, so Mocnik. Die Bauarbeiten würden erst am Dienstag wieder aufgenommen. Der Plabutschtunnel ist also von Freitag bis Dienstag in beiden Richtungen ungehindert befahrbar.

Staus auch im Sommer zu erwarten

Auf ein ähnliches Stauszenario müssen sich die Autofahrer dann auch mit Beginn der Reisewelle im Sommer einstellen. Denn sowohl der Plabutsch- als auch der Gleinalmtunnel werden erst im Herbst beziehungsweise im Dezember zweiröhrig befahrbar sein, sagte Mocnik. „Der Plabutschtunnel wird noch bis Oktober einem Sicherheitsausbau unterzogen. Da wird es im Sommer aber auch eine Entspannung geben“, so Mocnik. Der Gegenverkehrsbetrieb werde in der Nacht in einer Tunnelröhre möglich sein. Das sollte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch bereits funktionieren.

„Der Gleinalmtunnel wird im Dezember 2019 fertig. Da haben wir als ASFINAG aber auch immer vorgesorgt, und die Mautstellen werden von uns mit deutlich mehr Personal versehen“, so Mocnik. An normalen Tagen fahren täglich rund 40.000 Autos durch den Plabutschtunnel. An Reisetagen wie dem Karfreitag sind es bis zu 55.000, das heißt um 35 Prozent mehr. In den Vollausbau des 8,3 Kilometer langen Gleinalmtunnels werden rund 260 Millionen Euro investiert. In die Sanierung des Plabutschtunnels circa 70 Millionen.

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