Nie mehr Schnarchen mit der Schnarcherschiene
Die Ursachen, die zum Schnarchen - und damit auch zu partnerschaftlichen und gesundheitlichen Problemen - führen, kennen die wenigsten: Schnarchen ist meist einer erschlafften Mund- und Rachenmuskulatur zuzuschreiben.
APA/Pohl-Boskamp GmbH
Kieferstellung spielt eine Rolle
Genau hier setzt die Schnarcherschiene an, die von der Grazer Zahnärztin Ilse Kobel angepasst wird: „Die Schnarcherschiene besteht aus zwei Kunststoffschienen, einen für den Oberkiefer und einen für den Unterkiefer“, so Kobel. Von den Kiefern werden Abdrücke gemacht und ins Labor geschickt; dort wird die Schiene dann aus einem anschmiegsamen Kunststoff hergestellt.
Störung des Luftstroms beheben
Die individuelle Einstellung schiebt dann den Unterkiefer vor und sorgt für mehr Luft und Platz im Rachenraum. „Das Schnarchen ist eigentlich eine Störung des Lufstromes. Durch die Verengung wird der Luftwiderstand verringert und das Gewebe wird zum Flattern gebracht“, erklärt Kobel, „und das sind diese Atemgeräusche“.
Auf längere Sicht sind die Geräusche aber das geringere Problem, denn das Schnarchen kann auch gesundheitliche Folgen haben. „Es besteht ein gesundheitliches Problem, weil ja durch den Sauerstoffmangel das Gehirn schon zu Schaden kommen kann“, so Kobel.
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 27.11.2013
Krankenkasse zahlt mit
Die Anpassung der Schiene geht mit einer HNO-Untersuchung einher. Der Erfolg stellt sich sofort ein: „Man müsste sofort einen Effekt merken, gleich in der ersten Nacht“, so Kobel. Die Kosten belaufen sich mit Voruntersuchung durch Zahn- und HNO-Arzt sowie der Anfertigung der Schnarcherschiene auf 450 Euro - davon werden bis zu 80 Prozent von der Krankenkasse finanziert.
Link:
- Ilse Kobel (Zahnärztekammer)