Das Waffenrad ist wieder da
Die Wiener Firma Faber hat das Waffenrad zu neuem Leben erweckt: „Wir haben jetzt im ersten Go an 1.500 Räder gedacht, und dann schauen wir weiter. Die erste Auflage ist - Gott sei Dank - schon sehr gut verkauft, wir überlegen bereits die Folgeproduktion“, so Martin Gruböck von der Firma Faber.
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Vieles ist gleich geblieben
Vieles erinnert an die Originalvorlage, erzählt Faber-Mitarbeiter Christian Willingshofer: „Wir haben einen gefederten Retrosattel, einen gemufften Stahlrohrrahmen, große 28-Zoll-Laufräder, einen chrompolierten Retrolenker, Dreigang-Schaltung und eine Trommelbremse. Die hat es schon früher auch bei den Waffenrädern gegeben“.
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Design in Wien, Produktion in Frankreich
Früher wurde noch in Graz produziert, ehe die Fahrradproduktion Ende der 1980er eingestellt wurde. Heute wird das Waffenrad in Wien entworfen und in Frankreich zusammengebaut - dies aber unter der Grazer Traditionsmarke Puch, so Willingshofer: „Da hat sich im Vergleich zum Original natürlich schon einiges geändert. Das neue hat einen tollen Dreigang mit Rücktritt und rollt natürlich weitaus besser als meines aus der damaligen Zeit.“
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 10.4.2014
Nostalgie für den Ex-Profi
Rudi Mitteregger war Ende der 70er-Jahre für Puch als Radprofi im Einsatz. Wenn er sich das Trikot von einst überstreift, kommt Nostalgie auf: "Ein unheimliches Gefühl ist das, so alte Trikots anzuziehen. Da kann man richtig ermessen, was die Radler heute haben und wir damals nicht gehabt haben.“
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Das klassische Grün ist bei der Neuauflage des Rennrades genauso gleichgeblieben wie die charakteristischen Lederschlaufen an den Pedalen: „Ich bin mit einem Waffenrad immer zur Hauptschule gefahren - hin und retour 30 Kilometer. Und ich glaube, das war mitausschlaggebend dafür, dass ich dann in den Radrennsport eingestiegen bin", so Mitteregger.