Prickelnder Schilchersekt liegt im Trend
„Blauer Wildbacher“ ist eine der ältesten Rebsorten Europas und wächst nur in der Steiermark - in St. Stefan ob Stainz, im Weingarten der Familie Langmann, reift die Traube besonders gut: „Der Schilcher hat eher kleinere Trauben, eine sehr intensive Aromatik und eine schöne Säurestruktur. Das ist perfekt für einen Grundwein für den Schilchersekt“, sagt Winzer Stefan Langmann.
ORF
Herstellung nach alten Winzertraditionen
Schilchersekt und Schilcherfrizzante erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und liegen aktuell im Trend. Viele Winzer stellen die Getränke nach alter Tradition her, so Langmann: „Wir haben den Vorteil im Tank, dass wir die Hefe über ein Rührwerk immer durch den ganzen Rohsekt verteilen können.“ Das sei gut für die Pellage - die Perlbilding - die dem Wein das besondere Prickeln verleiht.
Auch im südsteirischen Berghausen im Bezirk Leibnitz boomen die prickelnden Schilcherweine: „Wir ernten den Grundwein für den Sekt schon jetzt, damit dieser nicht so viel Alkohol hat. Der Grundwein wird noch einmal mit Zucker versetzt und gärt ein zweites Mal“, sagt Winzer Georg Regele.
Sendungshinweis:
„Radio Steiermark am Vormittag“, 29.9.2015
Durch die Gärung erhöht sich der Alkoholgehalt automatisch - maximal 12,5 Prozent Alkohol möchte Regele im Sekt haben: „Damit die Leute den Sekt gerne trinken und ein weiteres Glaserl vertragen.“
Ein prickelndes Erlebnis
„Wir haben eine ganz tolle Entwicklung in der Steiermark, wir bieten hier etwas Unverwechselbares an“, schwärmt schließlich der steirische Weinbaupräsident Johann Dreisiebner: Muskatellersekt und Schilchersekt werden aktuell in der Gastronomie gerne angenommen, „sie schaffen Lebensfreude und ein prickelndes Erlebnis.“