Wären wir nicht alle gern Romeo und Julia?

Shakespeares „Romeo und Julia“ ist wohl die berühmteste Liebesgeschichte der Weltliteratur. Am Grazer Schauspielhaus will nun die englische Regisseurin Lily Sykes beweisen, dass wir eigentlich alle gerne Romeo und Julia wären.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 18.11.2016

Romeo und Julia taumeln zwischen Liebe und Tod - anhand eines autonomen, selbstentscheidenden Paares zeigt Lily Sykes, was bis heute als Idealbild romantischer Liebe gilt: „Sie sind gestorben, aber die Liebe hat überlebt, und ich glaube, heutzutage ist man wahnsinnig auf der Suche nach Bedeutung, auf der Suche nach Sinn.“

"Romeo und Julia"

Schauspielhaus Graz

Für Sykes schreit „unsere Gesellschaft vor Bedeutungslosigkeit, und ich glaube, dieses Bild von der ewigen Liebe ist auch eine Art von Sinn und ein Sinn, an den sich jeder Mensch anbinden kann“.

Düster, schnörkellos, packend

Sykes’ schnörkellose, düstere Inszenierung hat mit Julia Gräfner eine frisch gebackene Nestroy-Preisträgerin als starke Julia; ebenso packend ist aber auch Raphael Muff als „Romeo“.

"Romeo und Julia"

Schauspielhaus Graz

Anfang des Monats kam es bei den Proben zu einem Bühnen-Unfall, bei dem zwei Mitwirkende verletzt wurden - mehr dazu in Unfall bei Probe im Grazer Schauspielhaus (2.11.2016). Die Regisseurin versichert aber, dass es „beiden sehr gut geht, und beide spielen werden“.

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