Philemons Gartenparadies in Entschendorfberg
Auf 2,5 Hektar Fläche wachsen exotische Pflanzen und Bäume aus aller Welt, auf einer Weglänge von einem Kilometer können die Besucher in das Gartenparadies Philemon eintauchen. Würde Bernhard Strohmeier alle Pflanzen in seinem Garten erklären, würde das etwa eine Woche dauern.
philemons-garten.at
Von Liebe, Idealismus und Wahnsinn
Der begeisterte Hobbygärtner schuf sich auf seinem Terrassenhügel ein Lebenswerk: „Es gehört sehr viel Liebe, Idealismus und auch ein bisschen Wahnsinn dazu, wenn man so ein Projekt angeht“, sagt Bernhard Strohmeier. Von den Großeltern bekam der Biomediziner nicht nur die Leidenschaft, sondern auch seltene exotische Pflanzen vererbt - und so stoßen die Besucher auf den chinesischen Gemüsebaum mit dem Namen Flamingo und mit einem rosa Austrieb.
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Mehr als 3.000 verschiedene Pflanzen
Auch zwei seltene Hanfpalmen wachsen im Garten Philemon - Bernhard Strohmeier sagt, es seien die vermutlich ältesten Hanfpalmen, die in der Steiermark ausgepflanzt wurden. Bei so vielen exotischen Pflanzen fühlen sich die Besucher gleich einmal um mindestens zwei Breitengrade in den Süden versetzt, sagt Strohmeier. In seinem Garten finden sich nämlich auch sehr viele exotischen Pflanzen aus dem Bereich der südlichen Halbkugel, etwa aus Australien oder Südafrika. Insgesamt wachsen laut dem Hobbygärtner weit mehr als 3.000 verschiedene Pflanzen in dem Garten.
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Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 18.5.2017
Zwei Leben für einen Garten
Seit zehn Jahren investiert der 52-Jährige jede freie Minute und auch jeden Cent in seinen Garten und in die Experimentierfreude - das beeindruckt selbst englische Gartenexperten, aber auch tausende Besucher, die im Privatgarten bei Voranmeldung ein- und ausgehen können. Die Erfahrung von Bernhard Strohmeier ist, dass die Besucher sehr sorgsam mit dem Garten und seinen vielen Pflanzen umgehen und tiefe Eindrücke mitnehmen. So wie seine Pflanzen im Garten sprießen bei dem Hobbygärtner auch noch weitere Ideen dafür: Er glaubt, dass man für diesen Garten eigentlich zwei Leben brauchen würde - eines, um den Garten zu errichten, und ein weiteres, um ihn dann in vollen Zügen genießen zu können.
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Der private Schaugarten kann über den Verein „Gartenlust“, dem über 30 Hobbygärtner angehören, besucht werden. Im Vorjahr lockte die „Gartenlust“ mehr als 400.000 Besucher an.